ÖGB/Schumann: „Schließungen von Kinderbildungseinrichtungen sind eine weitere Hürde für Frauen.”
ÖGB warnt vor fehlenden Investitionen in die Elementarpädagogik und Schließungen von Kindergärten
Wien (OTS) - „Statt wie geplant mehr Kinderbildungsplätze zu schaffen, führt die Untätigkeit der Regierung dazu, dass immer mehr Eltern Probleme haben, eine Kinderbetreuung zu finden, die mit einem Vollzeitjob vereinbar ist”, kritisiert Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und –Bundesfrauenvorsitzende. Das zeigen nun auch Daten der Statistik Austria.
Besonders von der Entwicklung betroffen seien die Frauen, die immer noch zu einem Großteil für die Kinderbetreuung verantwortlich sind. „Die Schließungen von Kinderbildungseinrichtungen sind eine weitere Hürde für Frauen in Sachen Gleichberechtigung”, warnt die Gewerkschafterin. „Wir waren bereits mit tausenden Beschäftigten auf der Straße. Es ist höchste Zeit, dass die Regierung die Verantwortung übernimmt und Maßnahmen ergreift, um die Zustände in der Elementarpädagogik zu verbessern”, so Schumann.
Seit Monaten weisen ÖGB und Gewerkschaften auf die untragbaren Zustände in der Elementarpädagogik hin. Durch die schwierigen Arbeitsbedingungen und die schlechte Bezahlung hören viele Beschäftige auf und wechseln in andere Branchen. Erste Gruppen mussten bereits schließen oder ihre Öffnungszeiten aufgrund zu wenig Personal einschränken.
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