Tierschutz Austria: Zittern um weitere Kostensteigerungen in den Tierheimen
Inflation verschont auch Österreichs größtes Tierheim in Vösendorf nicht
Vösendorf (OTS) - Seit Monaten wütet die Inflation ungehemmt in Österreich und auch Tierschutzorganisationen wie der Wiener Tierschutzverein (Tierschutz Austria) bleiben nicht verschont. Auf dem rund 4 Hektar großen Gelände in Vösendorf, das weit über 1.000 Tiere, darunter Hunde, Katzen, Kleintiere, Wildtiere, Nutztiere und Exoten beheimatet, können speziell die Energiepreise schwer gesenkt werden. Aber auch die Abgabeanfragen infolge hoher Kosten für Privathaushalte haben deutlich zugenommen.
„Nicht nur die Energiepreise erhöhen sich bei uns massiv. Auch Tierfutter erlebt einen hohen Preisanstieg. An viele andere Dinge denkt man gar nicht unmittelbar. Aber bei Stroh erleben wir zum Beispiel eine Kostensteigerung von über 50 Prozent“, sagt MMag. Dr. Madeleine Petrovic Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (Tierschutz Austria). Und diese Entwicklung sei erst am Anfang – viele Kostensteigerungen seien noch gar nicht prognostizierbar.
Doch die Inflation lässt nicht nur bei Tierschutz Austria die Rechnungen in die Höhe schnellen. HaustierbesitzerInnen in ganz Österreich sehen sich ebenfalls täglich mit höheren Preisen konfrontiert. Dadurch kommt es im Tierschutzhaus in Vösendorf schon länger vermehrt zu Abgabeanfragen. „Wir bekommen täglich besorgte Anrufe von TierbesitzerInnen die befürchten, dass sich das Geld in Zukunft vielleicht nicht mehr für ihre Vierbeiner ausgeht,“ erzählt Tierschutzhausleiter Stephan Scheidl. Auch von anderen Tierheimen würde man dieselben Rückmeldungen erhalten. „Dabei handelt es sich nun um die vierte große Welle an Abgabenanfragen in Folge einer Krisensituation in den letzten zwei Jahren“, so Petrovic besorgt.
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