Gewerkschaften GPA-Teiber: Millionärssteuer muss Anti-Teuerungsmaßnahmen finanzieren
Geld ist nicht abgeschafft
Wien (OTS) - „Das Geld ist nicht abgeschafft und die dringend notwendigen Maßnahmen gegen die Rekord-Teuerung müssen finanziert werden. Wir fordern die sofortige Einführung einer Millionärssteuer. Unser Konzept liegt am Tisch und bringt nach Berechnungen des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz fünf Milliarden Euro jährlich“, so Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.
Die Gewerkschafterin führt aus: „Der Preisdeckel auf Strom und Gas, den es dringend braucht, würde miteinander etwa drei Milliarden Euro kosten, die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel käme auf rund 1,6 Milliarden Euro. Beide Maßnahmen wären mit einer Millionärssteuer finanzierbar. Es kann nicht sein, dass Superreiche über die Ausstattung ihrer Yachten nachdenken, während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht mehr wissen, wo sie noch sparen können. Superreiche spekulieren mit Wohnungen, während Otto Normalverbraucher seine Miete nicht mehr stemmt. Es braucht einen fairen Beitrag der Millionäre!“
Das Millionärssteuermodell der Gewerkschaft GPA ist progressiv. Sämtliches Vermögen unter 1 Million Euro wird nicht versteuert. Zwischen 1 und 2 Mio. Euro wirkt ein Steuersatz von 0,5 Prozent, zwischen 2 und 3 Millionen Euro von 1 Prozent und ab 3 Millionen Euro wird das Vermögen mit 1,5 Prozent besteuert. Laut Berechnungen wären die reichsten vier bis fünf Prozent der österreichischen Haushalte betroffen.
„In den letzten Jahren wurden die Superreichen immer reicher, während allen anderen Wohlstandsverluste drohen. Stoppen wir die Abwärtsspirale und verteilen endlich fair um. Die Regierung muss sofort eine Millionärssteuer einführen und mit dem Geld Maßnahmen gegen die Teuerung finanzieren!“, so Teiber.
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