- 17.06.2022, 10:00:02
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BHÖ: Umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen am Areal der Hofburg Wien geplant
Die Burghauptmannschaft Österreich startet aufwendige Sanierungsmaßnahmen
Utl.: Die Burghauptmannschaft Österreich startet aufwendige
Sanierungsmaßnahmen =
Wien (OTS/BHÖ) - Im Juni 2022 startet die Burghauptmannschaft
Österreich umfassende bauliche Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen am
Areal der Hofburg Wien. Diese Arbeiten sollen dazu beitragen, die
historischen Bausubstanz nachhaltig zu bewahren, die erforderliche
Verkehrssicherheit zu gewährleisten sowie eine zeitgemäße Nutzung des
Areals zu ermöglichen und die volkswirtschaftliche Wertschöpfung der
historischen Anlagen zu steigern.
Derzeit wird eine umfassende Sanierung der Brunnenanlagen am
Maria-Theresien-Platz vorbereitet. Mit Ende Juni startet die
Sanierung von zwei der insgesamt vier Brunnenanlagen. Die
verbleibenden Brunnen werden anschließend bis Mai 2023 Instand
gesetzt. Die Gesamtkosten der Brunnensanierung belaufen sich auf rd.
1,2 Mio. Euro. Am benachbarten Kunsthistorischen Museum wurde bereits
im Mai mit der Fassadensanierung des zweiten Innenhofes begonnen, die
im April 2023 abgeschlossen werden soll. Die Fassade wird dabei
behutsam sandgestrahlt, partiell ausgebessert sowie eine
Restaurierung der wertvollen Sgraffitis vorgenommen.
Eine markante Baustelleneinrichtung wird derzeit am Heldenplatz vor
der Neuen Burg aufgebaut. Diese ist Teil der Fassadensanierung des
Festsaaltraktes der Hofburg. Im vergangenen Jahr wurde der erste
Abschnitt dieser Fassade saniert, bei dem nun das Blechdach und die
Schneefänge Instand gesetzt werden. Der zweite Abschnitt der
Steinfassade wird heuer sandgestrahlt und gereinigt. Anschließend
werden Fehlstellen ausgebessert und lose Elemente wieder gesichert.
An der am Beginn des 17. Jahrhunderts durch Kaiser Rudolf II.
neugestaltete Amalienburg wird seit April 2022 die Fassade im
Innenhof Instand gesetzt und restauriert. Die Putzfassade wird
restauriert und das Mauerwerk an den Fehlstellen durch drei
Schichten, bestehend aus Vor-, Grob- und Feinputz, neu verputzt.
Steinteile der Fassade werden von einem Steinrestaurator gefestigt
und kleine Schadstellen ausgebessert. Im Zuge der Instandsetzung
werden auch die vorhandenen Holzkastenfenster saniert und mit einem
Leinölanstrich versehen. Durch diese traditionelle Handwerkstechnik
wird der Lebenszyklus der Fenster und deren Nutzungsdauer nachhaltig
verlängert sowie die Energieeffizienz des historischen Gebäudes
verbessert. Die Gesamtkosten dieser Erhaltungsmaßnahmen an der
Amalienburg belaufen sich auf 2,4 Mio. Euro.
Am Schweizertrakt der Hofburg wird derzeit an einer teilweisen
Erneuerung der Schneefänge auf den Dächern sowie einer
abschnittsweisen Dachdeckung gearbeitet. Ende Juni wird zusätzlich
mit der Sanierung von 59 Kaminköpfen im Bereich der Alten Burg
begonnen.
Im Burggarten wird im Bereich der Neuen Burg der in den 1970er Jahren
verlegte und zwischenzeitlich stark abgewitterte Plattenbelag erneut.
Im Zuge dieser Instandsetzungsmaßnahmen werden auch die Steinstufen
sowie deren darunterliegende Aufbauten überarbeitet und verbessert.
Eine Fertigstellung der Baumaßnahmen Ende 2023 geplant.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Hofburg Wien wurde mit den
Sanierungsarbeiten an der Fassade des Palais Lobkowitz, in dem das
Theatermuseum untergebracht ist, begonnen.
Pressefotos stehen zum Download unter
https://www.burghauptmannschaft.at/Service/Presse.html zur Verfügung.
Über den Fortschritt der Sanierungsmaßnahmen sowie die neuesten
Updates zu den Baustellen am Areal der Hofburg Wien informiert die
Burghauptmannschaft Österreich laufend über ihre beiden Social
Media-Kanäle: Facebook (@burghauptmannschaft), Instagram
(@burghauptmannschaft).
Die Hofburg Wien zählt mit einer Gesamtfläche von knapp über 300.000
m² zu einem der weltweit größten Gebäudekomplexen in Mischnutzung.
Die vorhandenen 2.600 Räume, verteilt auf 18 Trakte, werden von 90
verschiedenen Institutionen genutzt, zu denen neben internationalen
renommierten Museen und Sammlungen auch bedeutende
Kultureinrichtungen und zentrale Einrichtungen der staatlichen
Verwaltung zählen
Über die BHÖ:
Die Burghauptmannschaft Österreich sorgt mit ihren rund 150
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die bautechnische
Instandhaltung und Betreuung von über 440 historischen Objekten in
Österreich, zu denen neben der Hofburg in Wien und Innsbruck weitere
historische Anlagen, wie Schloss Belvedere, Kartause Mauerbach,
Schloss Ambras sowie die ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen,
Gusen, Melk und Ebensee zählen.
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