Fernwärme und soziale Kälte
Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Die FSG-Mehrheit hat unsere Warnungen vor Preis- und Gebührensteigerung der Stadt niedergestimmt!“
Wien (OTS) - „Mit der geplanten Verdoppelung der Preise für Fernwärme wird Wien-Energie als 100 Prozent-Tochter der Stadt der Bevölkerung ein unglaubliches Belastungspaket aufbürden“, kritisiert Fritz Pöltl, FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzender in der AK-Wien. 258.000 eher einkommensschwache Haushalte würden von der exorbitanten Erhöhung direkt betroffen sein und rund 500 Euro mehr für den Wärmebezug berappen müssen. Damit hat diese exorbitante Erhöhung auch sozialpolitisch negative Auswirkungen, wie jetzt sogar AK-Präsidentin Renate Anderl (FSG) in einer Aussendung festhält und meint: „Das muss verhindert werden!“
FSG-Blockade
„Verhindert hat die FSG-Mehrheit jedoch in den AK-Vollversammlungen alle Anträge der FCG-ÖAAB-Fraktion, die sich gegen den eigentlichen Inflationsverursacher, die ständigen Gebühren-Erhöhungen über die automatische Valorisierung der Stadt gerichtet haben“, kritisiert Pöltl.
Mit von der Partie
„Die FSG-Mehrheit in der AK ist bei der Errichtung des Monopoles der Wien Energie und speziell der Fernwärme immer mit von der Partie gewesen. Es tut gut, wenn man nun in der AK einsieht, dass eine derartige Erhöhung der Preise für die Wienerinnen und Wiener nicht akzeptabel sein kann“, unterstützt Andreas Gollner, der Vida-Fachbereichssekretär die Kritik.
Preissenkung statt Raten
Die aktuelle AK-Forderung nach einem Recht auf Ratenzahlung bei Rückstände von Fernwärmekunden analog zur gesetzlichen Regelung für Strom, muss jetzt wie ein Hohn klingen. Die AK-Wien hätte sich dafür schon seit Jahren einsetzen können. „Dass Ratenzahlungen den Aufwand außerdem nur verschieben, kommt erschwerend hinzu. Die Menschen müssen endlich entlastet werden. Ich fordere daher von der Fernwärme Wien eine Preissenkung, wie es auch der Verbund gemacht hat oder zumindest eine Deckelung. Die Preisgestaltung muss auch von einem unabhängigen Gremium ernsthaft überprüft werden.“, meint der Wiener FCG-Vorsitzende Thomas Rasch. Und Fritz Pöltl ergänzt: „Die Aktivierung der paritätischen Preiskommission der Sozialpartner scheint nun wirklich ein Gebot der Stunde zu sein!“
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