FPÖ – Schmiedlechner: ÖVP-Agrarpolitik ist Bauernsterbehilfsprogramm
Anstatt die österreichische Landwirtschaft zu fördern und die Produktion zu stärken wird sie immer mehr eingeschränkt
Wien (OTS) - Die ÖVP-Agrarpolitik wird zum Bauernsterbehilfsprogramm und treibt die Industrialisierung voran. Gleichzeitig hat die ÖVP-Agrarpolitik dazu geführt, dass wir in vielen Bereichen keine Eigenversorgung mehr haben und uns auf Importe verlassen müssen“, betonte heute FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner im Zug der Debatte über die Agrarpolitik der nächsten Jahre. „Kurz zusammengefasst bringt die neue/alte ÖVP-Agrarpolitik der heimischen Landwirtschaft mehr Bürokratie, mehr Auflagen, weniger Produktion und dem Bauern bleibt weniger Geld“, so Schmiedlechner weiter.
Gleichzeitig habe die ÖVP-Agrarpolitik dazu geführt, dass Österreich in vielen Bereichen keine Eigenversorgung mehr habe und man sich auf Importe verlassen müsse. „Anstatt die österreichische Landwirtschaft zu fördern und die Produktion zu stärken, wird sie immer mehr eingeschränkt. So wird ab dem nächsten Jahr gefordert, dass die österreichischen Landwirte sieben Prozent ihrer Fläche aus der Produktion nehmen, um auch weiter Fördergelder zu erhalten“, erklärte Schmiedlechner und verwies unter anderem auch auf die steigenden Produktionskosten.
„Seit vielen Jahren schließen immer mehr Bauernhöfe in Österreich und die Produktion wandert aus. Die Verantwortlichen von der ÖVP haben nichts dagegen unternommen. Vieles, was wir selber produzieren könnten, wird deswegen aus dem Ausland eingeführt“, erklärte Schmiedlechner und sagte in Richtung ÖVP: „Sie zerstören mit ihrer Politik die Selbstversorgung und die Lebensmittelversorgung wird immer weniger krisensicher.“
„Der freiheitliche Ansatz ist klar: heimische Qualität halten, die Produktion stärken und ausbauen, den Green Deal und die Neue GAP überarbeiten. Wir fordern ein klares Bekenntnis zur heimischen Produktion, zur Selbstversorgung und zum heimischen Arbeitsplatz Bauernhof“, so der FPÖ-Agrarsprecher und verwies auf die „3-L-Regel“ für die heimische Landwirtschaft.
„3L– steht für die Landwirtschaft leben lassen. Und zwar erstens durch die Überarbeitung der GAP für weniger EU-Bürokratie. Statt Bauern zum Stilllegen von Flächen zu verpflichten, muss die heimische Produktion unterstützt und gestärkt werden. Zweitens sind die SV-Beiträge in der Krise erlassen. Die Kostenexplosion in der Produktion muss gebremst werden – Stichwort Mehrwertsteuer und Mineralölsteuer.“
Viertens forderte Schmiedlechner die Abschaffung der AMA-Marketing Beiträge: „Allein im Jahr 2020 hat die AMA-Marketing knapp 17 Millionen Euro für Agrarwerbung ausgegeben. Die Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe stagnieren dennoch weiterhin.“ Und darüber hinaus brauchen wir einen Agrargipfel für Ernährungssouveränität. Der Stand der heimischen Ernährungssouveränität muss im Rahmen eines Agrargipfels endlich diskutiert werden, um sinnvolle Konzepte für die Zukunft zu erarbeiten und der heimischen Landwirtschaft Planungssicherheit zu geben.“
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