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Schmuckenschlager: Heimische Klein- und Mittelbetriebe sichern Versorgung

Verlässliche Lebensmittel- und Energiebereitstellung unabdingbar

St. Pölten (OTS) -


Der dramatische Engpass bei Säuglingsnahrung in den USA macht deutlich, was es heißt, von Großkonzernen abhängig zu sein. Der Ausfall einer einzigen Produktionsstätte führt zu leeren Regalen bei Babynahrung. Das zeigt uns einmal mehr die Wichtigkeit und den Wert regionaler Kreisläufe und kleiner Strukturen, wie wir sie in Österreich haben. Unzählige Eltern in den USA stehen derzeit vor leeren Regalen für Babynahrung. Grund dafür ist der Ausfall eines Werkes in Michigan des Pharmakonzerns Abbott Laboratories, dem größten Hersteller für Säuglingsnahrung in den USA. Hamsterkäufe und globale Lieferkettenprobleme haben die Situation verschärft.

"Wir sehen an der aktuellen Situation in den USA, was es heißt, wenn nur eine einzige Produktionsstätte, von der so viele abhängig sind, plötzlich ausfällt und nicht mehr liefern kann. In Österreich sind wir in der glücklichen Lage, viel kleinstrukturierter zu sein. Die österreichischen Betriebsformen, nämlich die Klein- und Mittelbetriebe mit ihren vielfältigen Produktionsarten, sind jene, die krisensicher sind", erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager und sagt weiter: "Das heißt, unsere bäuerlichen Familienbetriebe und die heimischen Verarbeiter mit ihren vorherrschenden Betriebsgrößen und Betriebs- beziehungsweise Unternehmensphilosophien sind besonders wichtig für uns. Sie sorgen für solide Versorgungsstrukturen in unserem Land und gewährleisten Lebensmittel in ausreichender Menge und Qualität."

Sichere Energieversorgung für sichere Versorgung

Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit der Versorgungssicherung ist eine sichere Energieversorgung. "Einschränkungen in der Produktions- und Verarbeitungsinfrastruktur aufgrund von Energieengpässen würden die Lebensmittelversorgung massiv gefährden, daher ist eine sichere Energieversorgung unabdingbar. Dafür braucht es zwei Dinge: Zum einen ist das eine Produktionsoffensive bei erneuerbaren Energien, um weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energieträgern zu kommen und Abhängigkeiten zurückzudrängen. Zum anderen müssen beim Energielenkungsgesetz die Lebensmittelproduzenten und -verarbeiter prioritär behandelt werden, um die Versorgung in Österreich aufrechtzuerhalten", so Schmuckenschlager. (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

DI Christina Spangl
Pressesprecherin Landwirtschaftskammer NÖ
Tel.: 05 0259 28101, Mobil: 0664 60 259 28101
E-Mail: christina.spangl@lk-noe.at

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