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Glyphosat – Leichtfried/Ecker: „Wie hält es der neue Landwirtschaftsminister mit dem Umweltgift?“

Minister Totschnig muss in der EU Druck machen für Verbot – Verschleppung droht

Wien (OTS/SK) - Vom designierten Landwirtschaftsminister Totschnig erwartet sich die SPÖ in Sachen Glyphosat einen neuen Kurs: „Seine Vorgängerin Elisabeth Köstinger hat befördert, dass die Landwirtschaft dieses wahrscheinlich krebserregenden Mittel weiter verwendet. Der neue Minister Totschnig muss einen Kurswechsel im Interesse der Konsument*innen und der Umwelt einläuten. Vor allem muss er auf EU-Ebene Druck machen, dass die Risikoprüfung für Glyphosat noch heuer abgeschlossen wird“, fordert Vizeklubchef und Europasprecher Jörg Leichtfried und Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker: „Auf EU-Ebene gehört Österreich zu den Ländern, die alle Bemühungen, um den Pestizid-Einsatz zu reduzieren, verwässern wollen. Die Grünen müssen endlich dafür sorgen, dass Österreich in Europa nicht zu den Bremsern, sondern zu den Vorreitern für eine umweltgerechtere Landwirtschaft gehört.“ ****

Kritik üben Leichtfried und Ecker daran, dass die Europäische Lebensmittelbehörde jetzt erklärt hat, dass sich ihre Risikobewertung für Glyphosat verschieben wird. Damit wird auch die Voraussetzung für ein mögliches Verbot um ein Jahr später auf dem Tisch liegen als ursprünglich vorgesehen, denn die Zulassung endet eigentlich am 16. Dezember 2022. „Umweltschutzorganisationen kritisieren zu Recht, dass damit dieses Umweltgift mindestens ein weiteres Jahr am Markt sein wird. Hier gibt die EU-Behörde kein gutes Bild ab, wenn sie es innerhalb von drei Jahren nicht schafft, so ein Zulassungsverfahren abzuwickeln“, so der SPÖ-Europasprecher. Cornelia Ecker: „Ich fordere vom neuen Landwirtschaftsminister, dass er auf europäischer Ebene Druck macht, dass die Arbeit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit höchste Priorität bekommt und die Entscheidung noch in diesem Jahr getroffen werden kann.“ (Schluss) ah/ls

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