Haushalte zahlten im März um 42 % mehr für Energie als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Vormonat Februar stieg der Österreichische Energiepreisindex um 14,2 % / Heizöl, und Treibstoffe blieben zentrale Preistreiber
Wien (OTS) - Auch im März stiegen die Energiepreise wieder empfindlich an. Im Vergleich zum Februar 2022 nahm der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) um 14,5 % zu. Die allgemeine Teuerung lag mit einem Plus von 2,1 % ebenfalls hoch, blieb jedoch im Verhältnis zum EPI deutlich niedriger. Im Jahresvergleich wiesen die Energiepreise für österreichische Haushalte im März ein Plus von 42,4 % auf – ein Rekordwert. Die Inflation nahm in diesem Zeitraum um 6,8 % zu. „Preissteigerungen, wie wir sie im März bei den Treibstoff- und Heizölpreisen beobachten mussten, sind in diesem Ausmaß neu“, sagt Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. „Einmal mehr zeigt sich, wie problematisch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Erdgas ist. Sie sind Auslöser der Klimakrise, darüber hinaus stellen die enormen Preissteigerungen und die fragliche Versorgungssicherheit die heimische und auch die gesamte europäische Volkswirtschaft vor größte Probleme“, betont Angerer weiter. Zu erwähnen seien Angerer zu folge auch demokratiepolitische Bedenken: 80 % des Erdgases in Österreich stammt aus Russland, bei den Rohölimporten liegt Kasachstan vor dem Irak und Russland. Wie Österreich bis 2027 unabhängig von russischen Gasimporten werden kann, zeigt eine aktuelle Analyse der Österreichischen Energieagentur. „Wesentlich ist es mit Energieeffizienzmaßnahmen den Gesamtverbrauch drastisch um rund ein Drittel zu senken Gleichzeitig gilt es die heimische Erzeugung von erneuerbaren Gasen auf 14 Terawattstunden zu erhöhen“, erläutert Angerer. Die inländischen Förderungen von 10 Terawattstunden Erdgas soll laut der Analyse auf gleichem Niveau bleiben. Die zusätzlich benötigten Mengen an Erdgas müssen von der Gaswirtschaft über neue Routen aus anderen Ländern importiert werden.
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