• 04.05.2022, 13:23:29
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Hammer zu Mahrer-Kritik: Energieministerin Gewessler verlässlicher Fels in der Brandung bei Energieversorgung und Krisenmanagement

Grüne: Kritik an Gewessler völlig realitätsfremd und unangebracht

Wien (OTS) - 

„Die Spitzenfunktionäre der WKÖ selbst haben dem Kriegstreiber Putin jahrelang den roten Teppich ausgerollt und uns die extreme Abhängigkeit von russischem Gas mit-eingebrockt. Jetzt in Richtung Energieministerin zu kritisieren zeigt die realitätsfremde Herangehensweise des Herrn Mahrer“, sagt Lukas Hammer, Sprecher der Grünen für Klimaschutz und Energie. 

Mahrer kritisierte in einer APA-Meldung Gewesslers Energiepolitik, er sei von bisherigen Treffen "nicht besonders begeistert gewesen, wenn man es diplomatisch ausdrückt", zitiert die APA.  

„Energieministerin Leonore Gewessler arbeitet mit Hochdruck daran, den Karren bisheriger Regierungen aus dem Dreck zu ziehen und eine sichere Energieversorgung zu garantieren. Statt tatkräftig mitzuhelfen und sich am Krisenmanagement zu beteiligen, steht Wirtschaftskammer Präsident Mahrer lässig daneben und gibt Ratschläge aus dem Elfenbeinturm der Wirtschaftskammer“, kritisiert Hammer und weiter: „Wenn es um die Versorgungssicherheit unseres Landes geht, stellt sich die Frage, ob diejenigen, die uns diese Gasabhängigkeit von Russland eingebrockt haben, wirklich die besten Ratgeber sind - es war immer schon eine schlechte Idee, ein ganzes Land bei der Gasversorgung von einem einzigen Lieferanten abhängig zu machen. Wo war die Sorge Herrn Mahrers über die Versorgungssicherheit unseres Landes, als diese Abhängigkeit weiter verstärkt wurde?“ 

Um von russischen Gaslieferungen unabhängig zu werden, muss neben einer Diversifizierung der Quellen auch der inländische Gasverbrauch verringert werden. „Leider erweist sich WKÖ-Chef Mahrer seit dem ersten Tag dieser Koalition als Bremser und Blockierer, wenn es um Klimaschutz-Maßnahmen geht und darum, wie wir unseren Gasverbrauch reduzieren und aus Gas aussteigen können“, hält Hammer fest.  

Das Klimaschutzministerium hat dazu bereits einen Entwurf für das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) erarbeitet, der den Einbau neuer Gasheizungen ab 2023 bundesweit verbieten und einen gesetzlichen Umstiegsplan auf saubere Heizsysteme festlegt.

„Angesichts der Tatsache, dass letztes Jahr die Hälfte aller neu eingebauten Heizungen Gasheizungen waren, ist dies der dringendste Schritt, unsere Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren. Hier braucht es jetzt eine rasche Umsetzung und keine weiteren Ausreden. Ich fordere Wirtschaftskammer-Chef Mahrer auf, sich endlich konstruktiv an der Diskussion zu beteiligen, wie wir so schnell wie möglich von russischen Gaslieferungen unabhängig werden und unsere Energieversorgung sicherstellen können. Für alles andere haben wir gerade keine Zeit“, sagt Hammer.

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