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PARLAMENTSSANIERUNG: FERTIGSTELLUNG IM HERBST

• Fertigstellungsgrad liegt bei rund 95 Prozent • Parlamentarischer Sitzungsbetrieb ab Anfang 2023

Wien (OTS) - Der Bauherrenausschuss zur Parlamentssanierung tagte heute am Freitag, 29. April. Die für das Projektmanagement beauftragte Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) berichtete über den aktuellen Baustellenstatus.

Die Generalsanierung des Parlaments geht in die Endphase und soll im Herbst abgeschlossen sein. Von außen sichtbar: die Dachsanierung ist bereits abgeschlossen und auch die Fassadenarbeiten sind fertiggestellt. Restauriert und neu vergoldet ist der Pallas-Athene Brunnen mit der Siegesgöttin Nike.

Status quo

COVID 19 bedingt kam es auch auf der Parlamentsbaustelle laufend zu Materialieferproblemen und Personalausfällen. Daraus resultieren Störungen im Bauablauf und teilweise auch terminlicher Verzug. Durch die Zusammenarbeit von rund 90 ausführenden Gewerken müssen die komplexen Arbeitsprozesse eng abgestimmt werden, da es andernfalls zu Auswirkungen auf die gesamte Baustelle kommt.

Das Bauvorhaben befindet sich inzwischen in der Endphase. Neben der Fertigstellung der noch offenen Restbauleistungen läuft in mehreren Bausektoren bereits die Inbetriebnahme. Das Gebäude wurde mit allen technischen Raffinessen ausgestattet, diese gilt es nun mit einer Feinjustierung abzuschließen. Umfangreiche Tests der sicherheitstechnischen Einrichtungskomponenten werden in den nächsten Monaten noch von den Gewerken begleitet. Gleiches gilt für die Akustik – insbesondere der Nationalratssaal mit der neuen großen Glaskuppel, die einen Durchmesser von 28 Metern und eine Fläche von 550 m² aufweist – stellt eine entsprechende Herausforderung dar. Die Kunst liegt darin, ein sogenanntes Flatterecho zu beseitigen. Hier sind noch Nachbesserungsarbeiten erforderlich.

Aus heutiger Sicht geht die BIG davon aus, dass das Gebäude – allerdings ohne Nationalratssaal - im Herbst 2022 an die Parlamentsdirektion übergeben werden kann und dass der Gesamtkostenrahmen eingehalten wird. Die darin enthaltenen bereits 2020 einstimmig beschlossenen Mehrkosten (20%) gegenüber dem ursprünglichen gesetzlichen Rahmen von 2014 ergeben sich einerseits aus den Verzögerungen, die durch COVID 19 entstanden sind (Personal-, und Lieferengpässe) aber auch aus den zusätzlich umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen sowie den Arbeiten im vorgelagerten Rampenbauwerk sowie an der Fassade des Hohen Hauses.

Zahlen und Fakten Parlamentsgebäude

  • Größe (einschließlich Rampe): Länge 151,68 Meter/Breite 132,72 Meter
  • Grundstücksfläche: 20.142 Quadratmeter
  • 1.600 Räume
  • Größter Raum: Säulenhalle (24x41 Meter, Gesamtfläche fast 1.000 Quadratmeter)

Zahlen und Fakten zur Sanierung

  • 55.000 m2 Netto-Geschoßflächen saniert
  • 40.000 m2 Böden abgebrochen und inkl. Technikinstallationen neu verlegt
  • 800 m2 Gastronomiefläche samt ca. 400 m2 Terrassen
  • 900 m2 neues Besucherzentrum im Erdgeschoß
  • 740 Fenster thermisch saniert
  • Rund 600 historische Türen saniert
  • 500 Luster / Leuchten demontiert, gereinigt und wieder montiert
  • Glaskuppel, elektrochromes Glas – Durchmesser 28 m, Fläche ca. 550 m2
  • Gewerke: rund 90 ausführende Gewerke beschäftigt

Flächengewinn durch Projektumsetzung

  • 10.000 m² Steigerung Nutzfläche
  • 3.000 m² Steigerung Fläche für Büroarbeitsplätze

Über die Bundesimmobiliengesellschaft

Der BIG Konzern ist mit 2.014 Liegenschaften einer der bedeutendsten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,5 Mio. m² vermietbarer Fläche mit einem Fair Value von rund 15,5 Mrd. Euro. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio der ARE umfasst 565 Liegenschaften mit rund 1,7 Mio. m² vermietbarer Fläche. Während sich die BIG primär auf öffentliche Institutionen konzentriert, sollen mit dem Angebot der ARE auch vermehrt nicht-öffentliche Mieter angesprochen werden. Als Bauherr stellt der BIG Konzern einen wichtigen ökonomischen Faktor in Österreich dar. Wirtschaftlichkeit und Architekturqualität gehen dabei Hand in Hand, was laufend unter Beweis gestellt wird. Jedes Projekt hat den Anspruch, seinen künftigen Nutzern im Sinne der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der BIG Konzern wurde für sein architektonisches Engagement mehrfach ausgezeichnet und erhielt bis heute elf Bauherrenpreise.

www.big.at

Die BIG in Zahlen

(Konzernbericht 2021/BIG-Konzern nach IFRS):
Liegenschaften: 2.014
Vermietbare Fläche: 7,5 Mio. m²
MitarbeiterInnen: Ø 1.003
Bilanzsumme: 15,9 Mrd. Euro
Umsatzerlöse: 1,239 Mrd. Euro

Rückfragen & Kontakt:

Rückfragen:
Dr. Lucia Malfent
Pressesprecherin BIG
E: lucia.malfent@big.at
T: +43 5 0244 1360
www.big.at

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