FPÖ – Kassegger kritisiert Bestellung des ehemaligen ÖVP-Außenministers zum Botschafter in Berlin
„Verdacht liegt nahe, dass es sich in der Causa ‚Linhart‘ nicht um einen Einzelfall handelt!“
Wien (OTS) - Kritik an der „Bestellung im zweiten Anlauf“ von Ex-Außenminister Michael Linhart zum Botschafter in Berlin übte heute FPÖ-Außenpolitik-Sprecher NAbg. Axel Kassegger. „Erst unsere schriftliche parlamentarische Anfrage an ÖVP-Außenminister Schallenberg im Dezember 2021 führte zur Neuausschreibung dieses Postens. Als Reaktion auf die Beantwortung unserer Anfrage betonten wir aber auch, dass keine Neuausschreibung notwendig wäre, sondern einfach der Bestgereihte aus der ersten Ausschreibung den Job erhalten sollte. Jetzt gab es inklusive von Michael Linhart überhaupt nur mehr zwei Bewerber, statt den 14 anderen qualifizierten Bewerber aus dem ersten Durchgang. Das Ganze riecht sehr nach einem ‚Flashlight des Systems ÖVP‘“, sagte Kassegger.
„Es ist unglaublich, dass eine derart repräsentative Funktion und diesen besonders gut dotierten Posten nur Personen aus ÖVP-Seilschaften erhalten. Um sich wesentliche Positionen im Staat zu sichern, bedient man sich in der ÖVP eben solcher Vehikel, wie der Reorganisation eines Ministeriums oder innovativer Auswahlverfahren. Somit liegt auch der Verdacht nahe, dass es sich in der Causa ‚Linhart‘ nicht um einen Einzelfall, sondern um ein über Jahre übliches systematisches Vorgehen, insbesondere innerhalb der ÖVP, handelt – und das kann es wohl nicht sein“, betonte Kassegger.
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