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Kaup-Hasler zum Tod von Hermann Nitsch: „Seine Kunst war voll sinnlicher Intensität, die er zelebrierte wie einen Gottesdienst.“

Wien (OTS) - „Mit Hermann Nitsch verliert Österreich einen Meister des Gesamtkunstwerks von internationalem Format“, reagiert Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler auf den Tod von Hermann Nitsch. „Wie kein anderer Künstler verstand er es, das Rituelle in den Dienst seines Schaffens zu stellen.“

„Er war ein Künstler, der dem sinnlichen Erleben mehr Tragfähigkeit zusprach als den Worten. Hermann Nitschs Orgien-Mysterien-Theater leitete sein Publikum dazu an, zu riechen und zu schmecken. Hermann Nitschs Werk huldigte der Verwandlung des Seins im Kreislauf eines Menschenlebens," so die Stadträtin weiter.

„Das im religiösen Zeremoniell wurzelnde Ritual war für Hermann Nitsch Form. Seine Kunst selbst sah er als Religionsausübung und metaphysische Tätigkeit. Er war ein herausragender Vertreter der österreichischen Avantgarde und wird in seinem einzigartigen Schaffen unvergessen bleiben,“ so Kaup-Hasler.

Im Jahr 1988 erhielt Hermann Nitsch den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst, im Jahr 2005 wurde ihm die Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien verliehen.

Rückfragen & Kontakt:

Judith Staudinger
Mediensprecherin StRin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
Tel.: 01 4000-81169
judith.staudinger@wien.gv.at

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