„Heimat Fremde Heimat“: Internationaler Roma-Tag im Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine
Am 3. April um 13.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) - Marin Berlakovich präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 3. April 2022, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:
Internationaler Roma-Tag – Im Zeichen der Solidarität
Zum Internationalen Roma-Tag zeigen Österreichs Sintizze und Sinti, Romnja und Roma Solidarität mit ihrer Volksgruppe in der Ukraine. Vertreterinnen der HÖR – der Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja – helfen mit Spendenaktionen und wollen nun auch ein Haus für ukrainische Frauen und Kinder aus der Roma-Community in Wien schaffen. Die österreichischen Sintizze und Sinti luden zum ersten Sinti-Tag und zeigten bei der Veranstaltung im VinziBett Wien, dass sich die Volksgruppe nicht mehr instrumentalisieren und stigmatisieren lässt. Die Minderheit besetzt gesellschaftliche Räume, nimmt selbstermächtigt am akademischen Diskurs teil und das alles auch digital, z. B. über die Online Romblog Academy. Ein Bericht von Sabina Zwitter.
„Lost Generation“ – Psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen
Nach zwei Jahren Pandemie haben psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen ein erschreckend hohes Niveau erreicht. Die Beratungsstelle „Rat auf Draht“ meldet seit Pandemiebeginn eine Steigerung von 260 Prozent bei Gesprächen über Schlafstörungen und knapp 100 Prozent bei Suizidgedanken. Auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Hietzing und in den Wiener Jugendzentren sind die Entwicklungen aufgrund von Covid-19 massiv spürbar. Für junge Menschen mit Migrationsbiografie zeichnen sich zudem Mehrfachbelastungen ab. Doch wie soll man diesem Trend entgegenwirken? Samuel Mago berichtet.
Drei Frauen – Eine Fluchterfahrung
Während geflüchtete Menschen aus der Ukraine als Gäste und Vertriebene bezeichnet werden, würden Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan mit anderem Maß gemessen. Darüber sind sich drei Frauen – die österreichisch-afghanische Dolmetscherin Masomah Regl, die ukrainische Autorin Ganna Gnedkova und die Schriftstellerin Luna Al-Mousli mit syrischen Wurzeln – einig. Der Krieg in der Ukraine sollte das Verständnis der Österreicher/innen für die Erfahrungen und Traumen aller Menschen, die die Heimat verlassen müssen, schärfen. Die Lebensgeschichten der drei Frauen zeigen, wie sehr sich die Mechanismen, die zu Krieg führen, und die Folgen von Krieg ähneln. Ein Bericht von Sabina Zwitter.