Schmuckenschlager: Versorgungssicherheit gewährleisten
Produktionsoffensive bei Erneuerbaren wahrt Lebensmittelangebot
St. Pölten (OTS) - Es kann zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage kommen. Der Energieengpass gefährdet die Versorgungssicherheit. "Wir müssen jetzt endlich unsere Energieversorgung auf erneuerbare Energie umstellen", so Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) NÖ. Seit Beginn des Ukraine-Krieges werden Gasflüsse, Speicherbewegungen sowie -stände überwacht. Die Frühwarnstufe des Gasnotfallplans wurde ausgerufen, da es konkrete Hinweise auf eine Verschlechterung der Versorgungslage gibt. Die Verletzlichkeit von Lieferketten wird uns, nach einer ersten Schieflage durch Corona, noch weiter schmerzlich vor Augen gehalten.
"Vor allem im Energiebereich ist die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern unser größtes Versorgungsproblem. Wir müssen konsequent weg von den fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren. Und zwar in allen Sektoren und durch alle Technologien, die uns zur Verfügung stehen, ohne dabei unsere Energieversorgung leichtfertig zu gefährden", betont Schmuckenschlager und sagt weiter: "Es braucht eine Produktionsoffensive bei erneuerbaren Energien, auch zur Sicherung der Versorgung mit Lebensmitteln." Die Konzeptionierung eines Koordinators ist absolut notwendig. Das Ansinnen der Industriellenvereinigung für eine zentrale Stelle in der Bundesregierung unterstützt der Kammerpräsident voll und ganz. "Die Energiefrage ist die zentrale Herausforderung - aktuell und auch in Zukunft. Hier hat das Bundesministerium für Klimaschutz bisher nicht in der erforderlichen Geschwindigkeit gearbeitet", so Schmuckenschlager.
Für den LK NÖ-Präsident geht es darum, die Produktivität sicherzustellen: "Einschränkungen bei der Betriebsmittel- und Verarbeitungsinfrastruktur aufgrund von Energieengpässen müssen verhindert werden, da in der Folge die Lebensmittelversorgung gefährdet wäre. Abhängigkeiten werden nur durch eine zusätzliche Aktivierung des eigenen Potenzials zurückgedrängt. Für uns heißt das: Teller, Trog und Tank - ein Kreislauf, der Stabilität bei Produktion und Preisen möglich macht." (Schluss)
Rückfragen & Kontakt:
DI Christina Spangl
Pressesprecherin Landwirtschaftskammer NÖ
Tel.: 05 0259 28101, Mobil: 0664 60 259 28101
E-Mail: christina.spangl@lk-noe.at