ORF III am Wochenende: „Musik im Zeichen der Solidarität – Das Benefizkonzert aus dem Goldenen Musikvereinssaal“
Außerdem: Vierteiliger „zeit.geschichte“-Abend zum 100. Todestag von Kaiser Karl I. mit Premieren „Der letzte Kaiser“ und „Habsburgs Heimkehr“
Wien (OTS) - ORF III Kultur und Information präsentiert am Sonntag, dem 27. März 2022, das Benefizkonzert aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins „Musik im Zeichen der Solidarität“, das am 22. März zugunsten der NACHBAR IN NOT-Ukraine-Hilfe veranstaltet wurde. Mit dabei sind Tenor Michael Schade, Sopranistin Christiane Karg, die Wiener Symphoniker u. v. m. Bereits am Samstag, dem 26. März, zeigt ORF III anlässlich des 100. Todestags von Kaiser Karl I. einen vierteiligen „zeit.geschichte“-Abend, beginnend mit den Dokupremieren „Der letzte Kaiser – Karl I.“ sowie „Habsburgs Heimkehr – Die Republik und die ehemaligen Monarchen“.
Samstag, 26. März
Zum Auftakt des „zeit.geschichte“-Abends präsentiert ORF III die Neuproduktion „Der letzte Kaiser – Karl I.“ (20.15 Uhr). Nach dem Tod seines Onkels Franz Ferdinand 1914 unerwartet zum Thronfolger geworden, wird der junge Erzherzog Karl Franz Joseph von Österreich nach dem Ableben von Kaiser Franz Joseph inmitten der Kriegswirren des Ersten Weltkriegs zum Regenten des sterbenden Vielvölkerreiches. Er versucht zwar die Monarchie noch zu retten, doch letztlich ist er es, der im November 1918 die Verzichtserklärung unterschreibt und damit den Weg zur Gründung der Republik ebnet. In der neuen ORF-III-Dokumentation beleuchtet Regisseur Wolfgang Winkler neue Blickwinkel auf den letzten Kaiser von Österreich. Anschließend folgt die ORF-III-Neuproduktion „Habsburgs Heimkehr – Die Republik und die ehemaligen Monarchen“ (21.05 Uhr) von Kurt Mayer. Am 1. April 1989 übertrug der ORF viereinhalb Stunden live das Begräbnis von Kaiser Karls Ehefrau Zita von Bourbon-Parma, der letzten Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Diese technische Höchstleitung bildet im Film den Rahmen für die historische Betrachtung des politischen Umgangs Österreichs mit der Familie Habsburg nach 1918. Von Kurt Schuschnigg bis Karl Habsburg, von Bruno Kreisky bis Peter Filzmaier, vom Lenker der imperialen Leichenkutsche bis zum letzten Diener der Kaiserin kommen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort und beleuchten bisweilen kuriose Fragen, die sich Nachkriegsösterreich in Bezug auf die Habsburger gestellt hat. Danach liefert ORF III mit „Zita – Österreichs letzte Kaiserin“ (22.00 Uhr) ein umfassendes Porträt Zita von Bourbon-Parmas, bevor der „zeit.geschichte“-Abend mit der Dokumentation „Wien 1918 – Tagebücher des Umbruchs“ (22.50 Uhr) schließt.
Sonntag, 27. März
Am Sonntag lädt ORF III zu einem musikalischen Streifzug: Zum Auftakt der „Erlebnis Bühne Matinee“ steht das Porträt „Ich über mich – Eberhard Waechter“ (10.20 Uhr) über den vor 30 Jahren verstorbenen Opernsänger und Direktor der Staats- und Volksoper. Waechter erzählt darin an Schauplätzen wie seinem Sommerdomizil am Irrsee aus seinem bewegten Leben. Anschließend erwartet das Publikum „Ein Spaziergang mit Heinz Holecek: Musik & Kabarett“ (11.25 Uhr) anlässlich des 10. Todestags des beliebten österreichischen Sängers.
Im Hauptabend zeigt „Erlebnis Bühne“ das Ukraine-Benefizkonzert „Musik im Zeichen der Solidarität“ (20.15 Uhr) aus dem Goldenen Musikvereinssaal. Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen hat fünf große Orchester Österreichs auf Initiative des Musikvereins Wien zu diesem besonderen Auftritt bewegt: den Concentus Musicus Wien, das Orchester Wiener Akademie, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich sowie die Wiener Symphoniker. Unter der Leitung von Patrick Hahn spielen sie gemeinsam mit Größen wie Geigenvirtuose Gidon Kremer, Pianist Kirill Gerstein, Tenor Michael Schade und Sopranistin Christiane Karg einen Abend im Zeichen des Friedens. Mit Unterstützung des Wiener Singvereins erklingen u. a. Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Beethoven, Silvestrov und Chopin, die die unterschiedlichsten Emotionen der Menschen in Zeiten des Krieges spürbar machen. Alle Künstler/innen treten unentgeltlich auf – der gesamte Erlös des Abends geht an die Hilfsorganisation NACHBAR IN NOT.