„Bewusst gesund“ im Zeichen der ORF-Initiative „Was hilft bei Allergien?“
Am 26. März um 17.30 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) - Eine Allergie kann nicht immer verhindert werden. Doch es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die man selbst in der Hand hat, und Betroffene können einiges dazu beitragen, um Allergiesymptome zu mildern oder sogar loszuwerden. Darauf will die 30. trimediale ORF-„Bewusst gesund“-Schwerpunktwoche „Was hilft bei Allergien?“ (Details unter presse.ORF.at) vom 26. März bis 2. April 2022 aufmerksam machen. Christine Reiler präsentiert im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 26. März 2022, um 17.30 Uhr in ORF 2 dazu folgende Beiträge:
Allergiesaison – so schützt man sich vor Pollen
Mehr als eine Million Menschen in Österreich leiden unter Pollenallergie. Vom Frühling an, wenn Erle, Hasel und Birke, im Sommer die Gräser und im Herbst die Ambrosia blühen, ist die Luft von Pollen erfüllt. Es gibt allerdings einige Möglichkeiten, wie man die Belastung stark reduzieren kann. Dazu zählen Pollenfilter an Fenstern und im Auto, regelmäßiges Haare- und Wäschewaschen oder auch Nasenspülungen. Ein allergiegeplagter „Bewusst gesund“-Redakteur hat die Tipps der Expertinnen und Experten selbst erprobt. Gestaltung:
Christian Kugler.
Allergietherapien
Mediziner/innen raten dazu, Allergien frühzeitig und ausreichend zu behandeln, damit die entzündlichen Abwehrreaktionen im Körper nicht zu stark werden und sich kein allergisches Asthma entwickelt. Bei leichten Reaktionen reicht oft die Symptombekämpfung, Nasensprays oder Augentropfen bringen Erleichterung. Eine ursächliche Therapie ist die Immuntherapie. Dabei werden geringe Mengen der Allergene verabreicht – so kann sich der Körper daran gewöhnen und eine allergische Überreaktion bleibt aus.
Anaphylaktischer Schock – wenn die Allergie lebensbedrohlich wird
Eine Anaphylaxie ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion, die schnell lebensbedrohlich werden kann. Auslöser für einen anaphylaktischen Schock sind häufig Insektengifte, Medikamente oder Lebensmittel, vor allem Kuhmilch, Hühnerei oder Nüsse. Der Körper reagiert kurz nach dem Kontakt mit dem Allergen, indem er große Mengen an Histamin freisetzt. Innerhalb weniger Minuten kann es zu Organversagen oder Kreislaufstillstand kommen. Umso wichtiger ist es für Betroffene, Symptome rechtzeitig zu erkennen und im Notfall richtig zu handeln. Im Salzburger Landesklinikum können schwer Betroffene ein Anaphylaxie-Training absolvieren. Kinder und Erwachsene lernen dabei, wie sie den Kontakt mit ihrem lebensbedrohlichen Allergen vermeiden, und trainieren die Anwendung von Notfallmedikamenten wie einem Adrenalin-Autoinjektor, auch Epi-Pen genannt.
Glutenfrei – leben mit Zöliakie
Eva Fischer erhielt im Alter von 21 Jahren die Diagnose „Zöliakie“. Starke Mangelerscheinungen brachten die behandelnden Mediziner/innen auf die Spur der Autoimmunerkrankung, bei der der Dünndarm geschädigt werden kann. Ab diesem Zeitpunkt war Gluten eine Gefahr für die Gesundheit der Dornbirnerin. Das Speicherprotein vieler Getreidearten ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Brot, Nudeln oder Pizza waren ab sofort tabu. Eva Fischer zog sich zurück und ging nicht mehr mit Freunden essen, weil sie als „anstrengend“ abgestempelt wurde. Bis zu dem Tag, an dem sie entschied, aus ihrem Schicksal mehr zu machen als nur eine Last. Heute ist Eva Fischer eine studierte Ernährungsexpertin und Foodbloggerin mit Spezialgebiet.
„Bewusst gesund“-Tipp: Was tun bei Reizdarm-Syndrom?
Ähnliche Symptome wie Zöliakie löst auch das Reizdarm-Syndrom aus. Noch ist nicht klar, wie es entsteht. Neueste Studien zeigen, dass neben Überempfindlichkeit oder psychische Faktoren auch eine Immunreaktion dahinterstecken könnte. Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn erklär, welche Auswirkungen ein Reizdarm haben kann, und informiert über Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten.