• 15.03.2022, 09:00:33
  • /
  • OTS0025

Greenpeace vor OMV-Strategie: Energiewende jetzt einleiten

Umweltschutzorganisation fordert österreichischen Konzern auf fossiler Abhängigkeit und Russland-Geschäft den Rücken zu kehren

Utl.: Umweltschutzorganisation fordert österreichischen Konzern auf
fossiler Abhängigkeit und Russland-Geschäft den Rücken zu
kehren =

Wien (OTS) - Anlässlich der für morgen, Mittwoch, angesetzten
Präsentation der OMV-Strategie fordert die Umweltschutzorganisation
Greenpeace, dass der teilstaatliche Öl- und Gaskonzern OMV endlich
die Energiewende einleiten muss. Eine beispiellose Transformation ist
notwendig, um die OMV klimafit zu gestalten und das Ende der fossilen
Energien zu besiegeln. Insbesondere muss die OMV sich solidarisch mit
der Ukraine zeigen und die toxischen Geschäfte mit Putins Gas beenden
- dazu gehört die Trennung von dem Öl- und Gasfeld Juschno Russkoje
in Sibirien sowie die Beendigung der Gaslieferverträge mit der
russischen Gazprom. Die Zukunft für den fossilen Riesen sieht die
Umweltschutzorganisation in innovativen erneuerbaren Lösungen wie
Off-Shore Windanlagen oder im Bereich der Geothermie.

“Der letzte Bericht des Weltklimarats hat klar gezeigt: Wenn wir
jetzt nicht handeln und aus den fossilen Energien aussteigen, ist der
Kampf gegen die Klimakrise verloren. Die neue OMV-Strategie wird
zeigen, ob der teilstaatliche Konzern seine Aufgabe verstanden hat.
Ein stufenweise und in absoluten Zahlen bemessener Ausstieg aus Öl
und Gas bis 2040 ist notwendig”, so Jasmin Duregger, Klima- und
Energieexpertin bei Greenpeace. “Zudem zeigt Putins Krieg in der
Ukraine auf, welche autoritäten Systeme durch die Förderung von Öl &
Gas mitfinanziert werden - die OMV muss schnellstmöglich ihre
Finanzflüsse nach Russland stoppen”, so Duregger. Die Klimaexpertin
warnt auch vor falschen Investments in die Chemie- und
Plastikindustrie: “Nur weil Öl zu Plastik gemacht und nicht direkt
verbrannt wird, ist das noch lange nicht klimafreundlich. Durch die
Produktion und Verbrennung von Kunststoff entstanden im Jahr 2019
rund 860 Millionen Tonnen Treibhausgase - das entspricht in etwa den
direkten Emissionen aus dem globalen Flugverkehr.
Ziel muss sein, dass die OMV umgehend aus der Produktion von
Einwegplastik aussteigt und die verbleibenden langlebigen Produkte
aus recyceltem Material hergestellt werden. Aktuell liegt der
Recyclinganteil in den Produkten der OMV bei wenigen Prozent, dieser
Anteil muss auf 50 Prozent bis 2030 gesteigert werden”, fordert
Duregger abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel