SPÖ-Silvan unterstreicht SPÖ-Forderungen zum Weltfrauentag
Volksanwaltschaftssprecher: Anzahl der Anfragen von Frauen zeigt, wie dringend notwendig echter Wandel ist!
Wien (OTS/SK) - Sehr oft erreichen den SPÖ-Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan Anfragen von Frauen zum Thema Lohntransparenz, Gleichberechtigung oder zur immer größer werdenden Pensionslücke zwischen Frauen und Männern. „Da die Volksanwaltschaft erst bei Problemen mit Behörden eingreifen kann, sind uns zwar aus rechtlicher Sicht in den meisten dargelegten Fällen die Hände gebunden, aber gerade deswegen ist es umso wichtiger, zum heutigen Weltfrauentag die Forderungen der Sozialdemokratie laut und deutlich zu trommeln“, so Silvan. „Die steigende Anzahl an Anfragen von Frauen zu Ungerechtigkeiten zeigt, dass ein echter Wandel so dringend notwendig ist. Dafür sind vor allem auch wir Männer zuständig!“ ****
Von zentraler Bedeutung sei laut Silvan eine flächendeckende, ganztägige, kostenfreie Kinderbetreuung so wie es die SPÖ Niederösterreich mit ihren 3Gs (ganztägig, ganzjährig, gratis) und ihrem Kinderprogramm fordert: „Eine Baustelle, an der Österreich schon so lange arbeitet“, so Silvan, der in diesem Zusammengang daran erinnert, dass Ex-ÖVP-Kanzler Kurz den Ausbau der Kinderbetreuung im Jahr 2016 aus machtpolitischem Interesse „gekübelt“ und Kindern damit Chancen gestohlen hat.
„Die weiteren Forderungen der Sozialdemokratie sind: Lohntransparenz einführen und damit Lohndiskriminierung abschaffen, Vorsorgeuntersuchungen und Gender-Medizin ausbauen, Frauenarbeitsmarktpaket, vorgezogene Pensionserhöhung und Teuerungsbremse umsetzen, eine Väterkarenz zur Regel machen: damit gerechte Aufteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit endlich Realität wird sowie die Umsetzung einer echten Unterhaltsgarantie, die Alleinerziehende vor Armut schützt“, erläutert der niederösterreichische SPÖ-Abgeordnete.
Silvan macht in diesem Zusammenhang auch darauf aufmerksam, dass es die ÖVP mit Hilfe der FPÖ gewesen sei, die den Berechnungszeitraum für Pensionen von den ursprünglich letzten 15 Jahren auf den Durchrechnungszeitraum für das gesamte Erwerbsleben ausgedehnt hat. „Kinderbetreuungszeiten oder Zeiten in denen Frauen Teilzeit gearbeitet haben, wirken sich daher wesentlich auf die Berechnung der Pensionen aus und führen dazu, dass die Altersarmut vor allem bei Frauen steigt. Nicht nur in Anbetracht der Teuerungswelle, die aktuell durch unser Land rollt, sind Gegenmaßnahmen dringend notwendig. Doch die Regierung steckt wieder einmal den Kopf in den Sand. Vor allem wir Männer lassen es zu, dass unsere Partnerinnen, unsere Töchter, unsere Schwestern und unsere Mütter Tag für Tag benachteiligt werden. Der Weltfrauentag geht daher auch Männer etwas an. Es ist höchste Zeit für echte Solidarität, es ist höchste Zeit für einen echten Wandel in unserer Gesellschaft!“, appelliert Silvan abschließend. (Schluss) lp
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