Drobits: Krebserregendes Titandioxid sofort aus dem Verkehr ziehen
Wien (OTS/SK) - Ein sofortiges Verbot des krebserregenden Farbstoffes Titandioxid (E 171) in Österreich fordert SPÖ-Konsument*innenschutzsprecher Christian Drobits am Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. Auf Initiative der SPÖ wurde im Dezember des Vorjahres im Nationalrat zwar ein umfassendes Verbot von Titandioxid beschlossen, immer noch sind aber titandioxidhältige Produkte in Österreich im Handel. So verkauft etwa Dr. Oetker seinen Kuchendekor in Deutschland und Frankreich bereits ohne den Zusatz von Titandioxid, in Österreich aber nach wie vor mit, wie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Konsument“ des VKI berichtet wird. Als für Gesundheit und Konsumentenschutz zuständiger Minister ist Mückstein hier gleich doppelt gefordert. ****
„Krebserkrankungen sind in Österreich für 23 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Und da Titandioxid nachgewiesen krebserregend ist, können wir durch dieses Verbot für viele Menschen Krebserkrankungen verhindern. In Frankreich ist E 171 bereits seit Jänner 2020 in Lebensmitteln verboten, ich fordere Mückstein auf, diesem Vorbild zu folgen und frage mich ehrlich gesagt, worauf der Gesundheitsminister noch wartet“, so Drobits. Da Titandioxid in vielen Produkten enthalten ist, die täglich verwendet bzw. konsumiert werden, ist ein rasches Verbot dieses Stoffes so wichtig. Der Gesundheitsminister muss rasch aktiv werden – er muss, wie das Parlament ihn im Dezember aufgefordert hat, ein Verbot der Verwendung von Titandioxid E 171 in Lebensmitteln in Österreich umsetzen. Und Mückstein muss auch auf europäischer Ebene aktiv werden, sodass dieser Stoff für die Verwendung in Arzneimitteln, bei Kosmetika und in Tätowiermitteln einer Untersuchung zur gesundheitlichen Risikobewertung durch die EFSA unterzogen wird. Auch das hat das Parlament beschlossen, erinnerte Drobits.
Die Europäische Kommission hat ein Verbot für die Verwendung von Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff (E171) erlassen, das allerdings erst im Sommer in Kraft treten wird. In der Zwischenzeit vergehen Monate, in denen dieser gefährliche Farbstoff verwendet wird. „Es ist höchste Zeit zu handeln“, so der SPÖ-Konsument*innenschutzsprecher. (Schluss) PP/bj
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