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Rössler/Grüne zu IPCC: Intakte Natur ist unsere wichtigste Verbündete beim Klimaschutz

Bericht zeigt: Natur-, Arten- und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen

Wien (OTS) - „Der neue IPCC-Bericht ist ein erneuter, eindringlicher Weckruf: Beim Klimaschutz können wir uns keine weiteren Verzögerungen mehr erlauben. Er zeigt aber auch auf: wir können die schlimmsten Auswirkungen immer noch abwenden – und zugleich die Lebensqualität erhöhen. Dafür ist aber eine gesunde Natur von zentraler Bedeutung. Sie ist unsere wichtigste Verbündete beim Klimaschutz: Naturnahe Landschaften speichern große Mengen Kohlenstoff und können die Auswirkungen von Hochwasser- und anderen Extremwetterereignissen abfedern. Natur-, Arten- und Klimaschutz müssen daher Hand in Hand gehen“, sagt Astrid Rössler, Umweltsprecherin der Grünen, zum neuen Sachstandsbericht des Weltklimarats.

„Sauberes Wasser, gesunde Lebensmittel, kühle Luft – das sind nur einige der Leistungen der Natur, auf die wir nicht verzichten können“, betont Rössler und weiter: „Diese Leistungen sind aber nicht selbstverständlich. Dafür brauchen wir wirksame Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen. Laut IPCC-Bericht müssen wir 30 bis 50 Prozent der Landflächen in einen naturnahen Zustand bringen. Die gute Nachricht: das schließt eine nachhaltige Nutzung dieser Flächen nicht aus.“

Laut Rössler habe man die Bedeutung intakter Natur für den Klimaschutz in Österreich weit unterschätzt: „82 Prozent der heimischen Lebensraumtypen und 86 Prozent der Arten befinden sich in einem ungünstigen bis schlechten Erhaltungszustand – ein Armutszeugnis für das frühere ‚Umweltmusterland‘. Umso wichtiger ist es, dass beim Natur- und Artenschutz jetzt mehr gemacht wird. Inzwischen stehen über den Biodiversitätsfonds 80 Millionen Euro an Fördermitteln bereit, um wichtige Lebensräume und Arten zu schützen und zu renaturieren. Dazu zählen vor allem Moore, Naturwälder, artenreiche Wiesen, aber auch die Insektenvielfalt.“

Die größte Baustelle ortet Rössler aber beim Bodenverbrauch: „Wir müssen endlich weniger versiegeln. Als ersten Schritt in diese Richtung haben wir im Umweltausschuss vor kurzem erstmals acht Millionen an Förderungen fürs Flächenrecycling beschlossen.“

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