SWV NÖ-Schaden: „Gratis-Tests müssen bleiben!“
Es geht auch um Sicherheit für UnternehmerInnen und ihre MitarbeiterInnen.
St. Pölten (OTS) - „Schon letztes Jahr im Jänner haben wir gefordert, den NiederösterreicherInnen niederschwellige Testmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Jetzt, wo das System endlich funktioniert und auch angenommen wird, sollen Gratis-Tests für alle bald wieder der Vergangenheit angehören – wenn es nach der Bundesregierung geht“, kritisiert Thomas Schaden, der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) NÖ.
„Warum auch nur in die Richtung überlegt wird, kostenlose PCR- und Antigentests abzuschaffen, noch dazu bei den hohen Zahlen der Neuinfektionen und den geplanten Lockerungsschritten, ist mir völlig unverständlich. Damit nimmt man den Menschen eine grundlegende Sicherheit, die sie dringend brauchen – vor allem UnternehmerInnen und ihre MitarbeiterInnen. Und das gerade jetzt, wo das Testen bei vielen schon zum Alltag gehört, um sich nicht noch mehr Sorgen machen zu müssen“, gibt Schaden zu bedenken.
„Ein führender Umweltmediziner hat heute dafür plädiert, dass Corona-Tests weiterhin niederschwellig verfügbar sein müssen. Wir sehen das genauso. Das Testen ist neben dem Impfen eine wichtige Säule der Pandemiebekämpfung. Macht man das Testen kostenpflichtig oder stellt es gar total ein, haben wir keinen Überblick mehr über das Infektionsgeschehen, und wir müssten die Pandemie im Blindflug weiter meistern“, erklärt Thomas Schaden.
„Außerdem ist evident, dass eine hohe Bereitschaft, sich zu testen, nicht nur dem Gesundheitssystem Geld spart, sondern auch der Wirtschaft: Die Anzahl der Quarantäne- und Krankenstandstage werden verringert, weil Infektionen früh erkannt und Infektionsketten weitaus häufiger durchbrochen werden. MitarbeiterInnen können sich schneller und effizienter freitesten. Und je höher die Testrate, umso billiger werden die Tests im Einzelnen. Es gibt also praktisch nichts, was gegen ein kostenloses, flächendeckendes Testangebot spricht, im Gegenteil. Wir sagen klar: Das Gratis-Testangebot muss bleiben!“, fordert Thomas Schaden nachdrücklich.
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