Höchste Teuerung seit 38 Jahren kann nicht ohne Folgen bleiben!
Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Es ist angebracht, die Erhöhung der Richtwertmieten erneut auszusetzen! Aber auch die Stadt Wien muss auf Gebührenerhöhungen heuer weitestgehend verzichten!“
Wien (OTS) - Mit 5,1 Prozent erreichte die Inflation im Jänner den höchsten Wert seit 1984. „Die dramatische Teuerung erfordert von allen Verantwortlichen, rasch Maßnahmen zu setzen, um den Menschen in Österreichern ihr Leben wieder leistbar zu machen“, erklärt dazu Fritz Pöltl, FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzender der AK-Wien. Die dramatische Erhöhung der Energiekosten (um 24-44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) habe bereits auf fast alle Konsumgüter durchgeschlagen und den „täglichen Warenkorb“ über Nacht um satte 15 Prozent verteuert. Im April drohen nun auch noch die Mietpreise anzuziehen, weil die nächste Anpassung von Richtwertmieten ins Haus steht. „Das trifft viele Haushalte, am stärksten aber jene, die nur wenig Geld zur Verfügung haben“, wie der Christgewerkschafter warnend schildert.
Erhöhung aussetzen
Fritz Pöltl: „Es ist daher angebracht, die Erhöhung erneut auszusetzen!“ Die letzte Indexanpassung der Richtwert- und Kategoriemieten wurde im Vorjahr ja Corona bedingt auf 2022 verschoben. Weil aber weder das Corona-Virus eingedämmt werden konnte, noch die Energiepreise gestoppt wurden (immerhin ist hier der Bund über die diversen Steuern Hauptnutznießer) wird nun eine weitere Verschiebung der Richtwert-Anpassung gefordert. Fritz Pöltl ergänzt seine Forderung aber mit einem dramatischen Appell: „Auch die Stadt Wien muss endlich einen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Folgen leisten und auf Gebührenerhöhungen heuer weitestgehend verzichten. Zum Wohl der Wienerinnen und Wiener!“
Kilometergeld
Der Anstieg der Treibstoffpreise im Jänner 2022 trieb die Teuerung weiter an. Die Konsumentinnen und Konsumenten mussten im Jänner im Schnitt um 28,6 Prozent mehr bezahlen. Im Dezember lag die Teuerung bei 25,9 Prozent. Im Schnitt war Kraftstoff im ersten Monat des Jahres 2022 aber schon um rund 30 Prozent teurer als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Damit bleiben die Spritpreise ein wesentlicher Treiber für die Inflation. Durchschnittspreise im Jänner: Super 1,415 Euro/Liter, Diesel 1,404 Euro/Liter. Ein historischer Vergleich: 1994 kostete Benzin 0,71 Euro, also fast exakt die Hälfte von heute!
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