- 28.12.2021, 12:31:06
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Geschichte der „Sissi“-Trilogie: ORF-III-Schwerpunkt mit TV-Premieren „Legendäre Filmdynastien“ und „Kaiserin der Leinwand“
Außerdem: alle drei Teile der „Sissi“-Trilogie u. v. m. – von 2. bis 4. Jänner
Utl.: Außerdem: alle drei Teile der „Sissi“-Trilogie u. v. m. – von
2. bis 4. Jänner =
Wien (OTS) - Zum Auftakt des neuen Jahres begibt sich ein dreitägiger
ORF-III-Schwerpunkt von Sonntag, 2., bis Dienstag, 4. Jänner 2022 auf
die Spuren von Ernst Marischkas „Sissi“-Trilogie. Neben den
romantischen Verfilmungen mit Schauspiellegende Romy Schneider steht
als Höhepunkt die Premiere eines neuen „zeit.geschichte“-Zweiteilers
von Gabriele Flossmann über „Legendäre Filmdynastien“ wie die
Albach-Rettys, Schneiders und Marischkas auf dem Programm. Ebenfalls
neu: Die ORF-III-Eigenproduktion „Kaiserin der Leinwand – Die
Geschichte der Sissi-Trilogie“ von „zeit.geschichte“-Redakteurin
Sabrina Peer. Apropos „Sissi“: Ab heute sowie am 29. und 30. Dezember
zeigt ORF 1, jeweils um 20.15. Uhr in Doppelfolgen, die neue,
sechsteilige Eventserie „Sisi“ mit Dominique Devenport in der
Titelrolle.
Der ORF-III-Schwerpunkt im Überblick:
Sonntag, 2. Jänner
Zum Auftakt des dreitägigen Schwerpunkts, der sich dem Kult um die
„Sissi“-Trilogie widmet, präsentiert die „zeit.geschichte“ den neuen
Zweiteiler „Legendäre Filmdynastien“ von Gabriele Flossmann. Der
erste Film der ORF-III-Neuproduktion porträtiert „Die
Albach-Retty/Schneiders“ (20.15 Uhr) – jene österreichische Künstler-
und Schauspielerdynastie, deren berühmtester Spross Filmlegende Romy
Schneider ist. Unvergessen blieb ihre Darstellung der Kaiserin
Elisabeth in den beliebten Verfilmungen von Ernst Marischka. Aber
auch vor Romy Schneider nahmen die Angehörigen des Familienclans über
mehrere Generationen wichtige Rollen im deutschsprachigen Kulturleben
ein. Schon Romy Schneiders Ururgroßvater war Schauspieler, Großmutter
Rosa Albach-Retty war seit 1905 Hofschauspielerin, ihr Vater Wolf
Albach-Retty schon mit 20 Jahren am Wiener Burgtheater engagiert.
Während der Zeit des Nationalsozialismus bildete Romys Mutter Magda
Schneider mit Wolf Albach-Retty eines der Traumpaare des deutschen
Unterhaltungsfilms. Insbesondere Magda Schneider verhielt sich sehr
ideologiekonform und fand auch Eingang in die NS-Liste der
„Gottbegnadeten“. Romy Schneider identifizierte sich niemals mit der
nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Eltern, geprägt wurde sie
dennoch von ihr.
Anschließend zeigt ORF III mit „Sissi“ (21.05 Uhr) den ersten Teil
von Ernst Marischkas Filmtrilogie aus dem Jahr 1955. Danach folgen
die Dokus „Sisi – Allüren und Zwänge einer Kaiserin“ (22.50 Uhr) und
„Sisi, Schratt & Sacher: Wiens glamouröse Frauen“ (23.40 Uhr).
Montag, 3. Jänner
Den zweiten Schwerpunktabend eröffnet die „zeit.geschichte“ mit dem
zweiten Teil der „Legendären Filmdynastien“ über „Die Marischkas“
(20.15 Uhr). Die ORF-III-Neuproduktion erzählt die Geschichte der
Marischka-Filmdynastie, die vor allem die Filmlandschaft
Nachkriegsösterreichs entscheidend mitgeprägt hat. Die Marischkas
waren Meister des populären Nachkriegskinos, sei es in der
oberflächlich-vergnügten leichten Unterhaltung oder im Schwelgen in
opulenter Vorkriegsvergangenheit. Die aufwendig ausgestattete
Geschichte um die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sissi,
zählte mit mehr als 6,5 Millionen Kinobesucherinnen und -besuchern zu
den größten Erfolgen des deutschsprachigen Nachkriegskinos. Regisseur
Ernst Marischka zog alle Register der Prachtentfaltung und
inszenierte ein glanzvolles Traumfinale, wie man es bis dahin nur aus
dem Hollywoodkino kannte. Unter seinem Bruder Hubert Marischka
erlebte die Wiener Operette ihren letzten Höhepunkt. Sein Neffe Franz
Marischka begann seine Regiekarriere mit harmlosen Heimat- und
Schlagerfilmen, widmete sich jedoch ab 1969 dem Sexfilm.
Filmgeschichtlich spielen die Marischkas jedoch eine bedeutende
Rolle, gelten sie überhaupt als Begründer der österreichischen
Filmproduktion.
Um 21.05 Uhr geht es mit dem zweiten Teil von Ernst Marischkas
„Sissi“-Reihe, „Sissi, die junge Kaiserin“, weiter. Im anschließenden
Marischka-Film „Mädchenjahre einer Königin“ (22.50 Uhr) spielt Romy
Schneider die 18-jährige Viktoria, Königin von England.
Dienstag, 4. Jänner
Zum Finale des „Sissi“-Schwerpunkts zeigt ORF III die neue
„zeit.geschichte“-Doku „Kaiserin der Leinwand – Die Geschichte der
Sissi-Trilogie“ (20.15 Uhr). Ernst Marischkas Dreiteiler lockt seit
fast 70 Jahren die Menschen vor die Fernsehgeräte und zählt zu den
Klassikern im weihnachtlichen Fernsehprogramm. Die
ORF-III-Neuproduktion von Sabrina Peer bietet erstmals einen Blick
hinter die Kulissen und auf die Entstehungsgeschichte dieses
Filmhighlights der Habsburgerromantik. Die Kostüme der jungen
Kaiserin können auch heute noch bestaunt werden und auch sonst hat
die Trilogie so allerhand Spuren hinterlassen.
Danach steht mit „Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin“ (21.05 Uhr)
auch der dritte und letzte Teil der Filmreihe auf dem Programm. Der
ORF-III-Schwerpunkt schließt um 22.55 Uhr mit Ernst Marischkas „Die
Deutschmeister“. Romy Schneider ist hier in der Rolle der jungen
Stanzi Hübner zu erleben.
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