- 22.07.2021, 10:56:52
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„Die Europäisierung der Erde“: Teil 2 der „Universum History“-Trilogie „Die Europa-Saga“ am 23. Juli um 22.35 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) - Wo fängt Europa an – und wo hört es auf? Was verbindet
die Europäer/innen – und was trennt sie? Mit „Die Europa-Saga“ zeigt
„Universum History“ eine spannende Reise durch die mehr als 2.500
Jahre alte Geschichte unseres Erdteils. Europa hat keine klaren
Grenzen und definiert sich eigentlich eher aus der gemeinsamen Kultur
und Vergangenheit seiner Bewohner/innen. Und die ist bunt,
reichhaltig und vielfältig. Europa wurde von vielen, oft
widersprüchlichen Ideen geprägt – und auch heute, trotz aller Krisen,
ist die Europa-Saga noch längst nicht zu Ende. Teil 2 des Dreiteilers
„Die Europäisierung der Erde“ von Martin Carazo Mendez, Christel
Fromm und Christian Twente steht am Freitag, dem 23. Juli 2021, um
22.35 Uhr auf dem Programm von ORF 2, Teil 3 – „Revolutionen, Krieg
und Frieden“ – folgt am 30. Juli.
Seuchen, Hunger und Krieg bringen im Mittelalter Leid und Elend über
Europa, sie rütteln an den Fundamenten des christlichen Abendlandes.
Doch Europa kommt sich in diesen Katastrophen auch näher. Die Krise
beflügelt den Geist, es entstehen bahnbrechende Kunstwerke in
Literatur und Malerei.
Zunächst blüht Europa im Mittelalter auf: Überall wachsen Kathedralen
in den Himmel, Kaufleute begründen den Kapitalismus – mit Banken und
Börsen. Europa wächst als Wirtschaftsraum zusammen, Handelsbünde wie
die Hanse erscheinen wie Vorläufer der EU. Die Pest macht nicht nur
den Händlern einen Strich durch die Rechnung: Der „Schwarze Tod“
rafft rund ein Drittel der Bevölkerung dahin. Doch das Leid verbindet
die Menschen – über Grenzen hinweg. Und es lässt sie an Gott und den
Lehren der Kirche zweifeln. So birgt die Krise den Keim für die
Renaissance Europas, die mit der Wiederentdeckung von Kunst und
Wissenschaft aus der Antike beginnt und den Weg in die Moderne ebnet.
Vom 15. bis weit ins 20. Jahrhundert währen die blutigen Eroberungen
der Europäer. Im Auftrag der Spanier sucht Christoph Kolumbus einen
neuen Seeweg nach Indien und findet dabei eine „Neue Welt“: Amerika.
Diese „Europäisierung der Erde“ beschert Europa ein „Goldenes
Zeitalter“, den Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern Südamerikas und
Afrikas bringt es Katastrophen und massenhaften Genozid. Millionen
werden ermordet, sterben an eingeschleppten Krankheiten oder werden
als Sklaven verschleppt und ausgebeutet. Europas Großmachtstreben um
einen „Platz an der Sonne“ führt schließlich direkt in den Ersten
Weltkrieg.
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