SPÖ-Finanzsprecher Krainer hält ungebremst steigende Managergehälter in der Krise für einen Skandal
"Arbeitnehmerfeindliche Regierung will Kosten der Krise den ArbeitnehmerI*innen aufbürden" – SPÖ verlangt Beitrag von Konzernen und Millionären
Wien (OTS/SK) - Die AK hat heute ihren Bericht über die Vorstandsgehälter der ATX-Unternehmen im Jahr 2020 veröffentlicht. Demnach kassierte der durchschnittliche Vorstand eines bei der Wiener Börse notierten Unternehmens 1,9 Millionen Euro, das 57-Fache eines mittleren Einkommens. Das sind auch – trotz Coronakrise, Massenarbeitslosigkeit und Milliarden an staatlichen Hilfszahlungen – um 4 Prozent mehr als im Jahr davor. Für SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer sind die Gagen in dieser Höhe "an sich ein Skandal", der dadurch noch größer werde, "dass die Regierung dabei zusieht, wie Corona-Hilfsgelder direkt in die Millionengehälter der Manager, in Boni und in Dividenden fließen". ****
"Während sich die Manager und Aktionäre die Taschen vollstopfen, haben hunderttausende arbeitende Menschen massive Einbußen hinnehmen müssen in der Krise, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder weil sie als Selbständige ihre Aufträge verloren haben", sagt Krainer.
Praktisch am gleichen Tag, da die AK bekanntmacht, wie die Millionen-Gagen der ATX-Manager unvermindert steigen, kündigt ÖVP-Arbeitsminister Kocher drastische Verschärfungen für Arbeitssuchende an. "Hier sehen wir auf einen Blick, wie arbeitnehmerfeindlich Türkis-Grün ist und wem die Regierung die Kosten der Krise aufbürden will, den arbeitenden Menschen", kritisiert Krainer.
Für die SPÖ ist klar, dass die Arbeitnehmer*innen, die ohnehin am stärksten darunter zu leiden hatten und haben, nicht noch ein zweites Mal draufzahlen dürfen. "Fairness und Gerechtigkeit heißt hier, dass die Konzerne und Millionäre ihren Beitrag leisten müssen", sagt Krainer. (Schluss) wf/up
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