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„matinee“ am Sonntag: Bernstein-Porträt und Doku „Die West Side Story – Tanz der Gangs in Mörbisch“ zur aktuellen Festspielproduktion

Davor: Doku „Hollywoods Traumtänzerin – Ginger Rogers“ zum 110. Geburtstag

Wien (OTS) - Die von Clarissa Stadler präsentierte „matinee“ erinnert am Sonntag, dem 4. Juli 2021, um 9.05 Uhr in ORF 2 zunächst an „Hollywoods Traumtänzerin – Ginger Rogers“, die dank ihrer zahlreichen Filme unvergessen bleiben wird und deren Geburtstag sich am 16. Juli zum 110. Mal jährt. Danach blickt der ORF-Kulturvormittag in einem weiteren Filmporträt auf „Leonard Bernstein – Das zerrissene Genie“ (9.50 Uhr) und widmet sich danach in der neuen Dokumentation des ORF Burgendland seinem berühmten Musical, das demnächst in einer Inszenierung der Seefestspiele Mörbisch seine Burgenland-Premiere feiert: „Die West Side Story – Tanz der Gangs in Mörbisch“ (10.45 Uhr).

„Hollywoods Traumtänzerin – Ginger Rogers“ (9.05 Uhr)

Zum 110. Geburtstag von Ginger Rogers erinnert die Dokumentation von Lyndy Saville an die Oscar-Preisträgerin, Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin, die das goldene Zeitalter des Hollywood-Films maßgeblich prägte. An der Seite von Fred Astaire, mit dem sie insgesamt zehn Filme drehte, revolutionierte sie das Genre der Musical- und Tanzfilme. Als Rogers’ mitreißende Jugendlichkeit auf Astaires Perfektionismus traf, setzte das ungeahnte Energien auf der Leinwand frei. „Er gab ihr Klasse, sie gab ihm Sex“, soll Kollegin Katharine Hepburn einmal über Hollywoods Traum-Tanzpaar gesagt haben. Das athletische Mädchen aus dem Mittleren Westen war dem zierlichen Charmeur Astaire gewachsen wie keine andere.
Doch die ungeheure Leichtigkeit, mit der Rogers durchs Bild zu fegen schien, täuschte: „Ich habe gearbeitet, bis meine Füße bluteten“, sagte sie einmal. Ohne Ehrgeiz und Disziplin hätte sie es nicht zu den zehn bestbezahlten Entertainern Hollywoods und zu über 70 Filmen gebracht.
Nachdem sie für ihre Hauptrolle in „Kitty Foyle“ einen Oscar gewonnen hatte, wurde Rogers eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen der 1940er Jahre. Mit Hilfe zahlreicher Filmaufnahmen zeichnet die Dokumentation das Leben der Hollywood-Ikone nach.

„Leonard Bernstein – Das zerrissene Genie“ (9.50 Uhr)

Er war einer der ersten US-amerikanischen Dirigenten, die die Welt im Sturm eroberten, sowie ein ganz außergewöhnlicher Komponist – und das nicht nur wegen des großen Erfolges seines Musicals „West Side Story“. Mit dem Porträt „Leonard Bernstein – Das zerrissene Genie“ setzte sich Regisseur Thomas von Steinaecker zum Ziel, ein Gesamtbild des Multitalents zu entwerfen – im Spannungsfeld zwischen Erfolgen und Flops, im Ringen um seine Rolle als Komponist und Dirigent und in der Auseinandersetzung mit der Politik seiner Zeit sowie seinem eigenen humanistisch-liberalen Anspruch. Der Film fokussiert auf die weniger bekannten und späten Werke Bernsteins – auf sein Musiktheaterstück „Mass“, das Musical „1600 Pennsylvania Avenue“ und auf die letzte Oper „A Quiet Place“.
Entstanden ist ein eindringliches Filmpanorama Leonard Bernsteins:
Rückblicke zeigen seine großen Erfolge, die gefeierten Mahler-Dirigate und sein Engagement für die „Young People’s Concerts“ ebenso wie seine Arbeit mit jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern.

„Die West Side Story – Tanz der Gangs in Mörbisch“ (10.45 Uhr)

Es ist kein Lüfterl, sondern richtig frischer Wind, der die Seebühne in Mörbisch nach der einjährigen Zwangspause zum Leben erwecken soll. Auf einer der größten Open-Air-Operettenbühnen gibt es nach dem weltweiten Kultur-Lockdown eine echte Premiere: 50 junge Solistinnen und Solisten bringen „West Side Story“ von Leonard Bernstein unter der Regie des Kabarettisten und Musiktheatermachers Werner Sobotka zum ersten Mal in Mörbisch auf die Bühne. Gemeinsam verwandeln sie dabei nicht nur das Festspielgelände, sondern auch die burgenländische Festspielgemeinde in einen einzigen Tanzboden.
Mit dabei sind vielversprechende Nachwuchstalente aus dem Burgenland. Das Bühnenbild des Mörbisch-Routiniers Walter Vogelweider sieht der Broadway-Kulisse aus den 1950er Jahren schon nach den ersten Aufbauarbeiten zum Verwechseln ähnlich. Eine Ideale Umgebung für den Kampf zweier New Yorker Gangs rund um das Liebesdrama von Tony und Maria, wie die Dokumentation von Gabriele Schiller zeigt.

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