• 09.04.2021, 08:00:01
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AK: Die Notvergabe für ÖBB und Westbahn AG auf Weststrecke muss verlängert werden

Gutes Bahnangebot ist als Teil der Daseinsvorsorge wichtig für PendlerInnen

Utl.: Gutes Bahnangebot ist als Teil der Daseinsvorsorge wichtig für
PendlerInnen =

Wien (OTS) - Am kommenden Sonntag läuft die Notvergabe für die ÖBB
und Westbahn AG auf der Weststrecke aus. Die AK fordert, dass die
Notvergabe bis zum Ende des Jahres verlängert wird. „Als Teil der
Daseinsvorsorge muss der Bahnverkehr im gewohnten Umfang
aufrechterhalten bleiben.“, so Heinz Högelsberger, Verkehrsexperte
der AK Wien.

Geringes Ansteckungsrisiko in der Bahn
Corona hat die Fahrgewohnheiten der Menschen in die falsche Richtung
leicht verändert. Mehr Menschen fahren wieder verstärkt mit dem Auto.
Das liegt auch daran, weil sich viele vor einer Ansteckung in den
Öffis fürchten. Das Risiko Infektionsrisiko ist in Eisenbahnen aber
denkbar gering. Das zeigen auch internationale Studien und
Meta-Analysen. „Das wird viel zu selten thematisiert“, so
Högelsberger.

Ruhe vor dem (Fahrgastan)-Sturm
Es wäre jetzt ein falsches Signal an die Menschen, die Notvergabe
nicht zu verlängern. „Die coronabedingte Flaute im Passagieraufkommen
muss als ‘Ruhe vor dem (Fahrgastan)-Sturm‘ gesehen werden“, sagt
Högelsberger. Soll die Mobilitätswende Richtung Klimaschutz gelingen,
muss gerade jetzt verstärkt in den Bahnausbau investiert werden.
„Durch beschleunigten Infrastrukturausbau und dichtere Intervalle
könnten so absehbare Kapazitätsengpässe angepasst werden.“ Zusätzlich
würden so auch Jobs geschaffen werden. Die Nicht-Verlängerung der
Notvergabe würde hingegen Arbeitsplätze gefährden.

Flexibles „Homeoffice-Ticket“ jetzt notwendig
Für Vielnutzer ist das Klimaticket die richtige Antwort, für viele
PendlerInnen in Ostösterreich ein wichtiger erster Schritt.
Högelsberger wünscht sich, dass der geplante Einführungszeitpunkt
Juli 2021 auch eingehalten wird. Für Beschäftigte, die viel im
Homeoffice arbeiten, braucht es aber neue flexible Ticketarten. „Das
bisherige Kartenangebot reicht nicht, es braucht ein flexibles
„Homeoffice-Ticket“, so Högelsberger.

In dem Zusammenhang ist es auch wichtig, die Öffi-Anbindung im
ländlichen Raum deutlich und rasch zu verbessern. „Nur so lässt sich
das Ziel einer "Mobilitätsgarantie" - jenseits des eigenen Autos -
erreichen“, appelliert Högelsberger.

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