Gerstl: Die Ibiza-Bombe hatte SPÖ-Kanzler Kern vor allen anderen in den Händen
Je mehr rote Funktionäre im U-Ausschuss befragt werden, umso klarer wird, dass die SPÖ voll informiert war
Wien (OTS) - "Es braucht keine Interviews des Ibiza-Video-Machers um zu wissen, dass es eine klare Verbindung zur SPÖ gibt. Schon kurz nach der Produktion des Videos wurde das Video einem eingeschworenen SPÖ-Netzwerk aus der PR- und Beratungsszene bekannt, in dem auch der Kampagnenleiter des SPÖ-Bundeskanzlers Christian Kern eingebunden war", so Wolfgang Gerstl, Fraktionsvorsitzender der ÖVP im Ibiza-U-Ausschuss. "Seit der gestrigen Befragung wissen wir eindeutig, dass sowohl Kern als auch Drozda voll über das Video informiert waren. Und sogar den Parteianwalt zur Begutachtung des Materials schickten. Kanzler Kern hatte die Ibiza-Bombe vor allen anderen in den Händen und wir alle fragen uns, wieso die SPÖ keine Anzeige machte? Stattdessen wettete Kern wenige Tage, nachdem der Anwalt das Video sichtete, mit Strache in einer Radio-Diskussion, dass er länger Parteichef sein werde. Und zwei SPÖ-Funktionäre gaben in einem Wettbüro eine Wette auf das Ende der Regierungskoalition ab, zwei Tage bevor das Video veröffentlicht wurde. Da braucht man nur Eins und Eins zusammenzählen – niemand kann da behaupten, dass die SPÖ nicht involviert war."
Zum Vorwurf, dem Videoproduzenten seien Millionenbeträge geboten worden, wenn er die SPÖ beschuldigt, hält Gerstl fest: "Julian H. ist Hauptbeschuldigter und damit völlig unglaubwürdig. Seine Behauptung ist völlig jenseitig und nicht nötig, denn schon die Akten der Staatsanwaltschaft und die Aussagen der Befragungspersonen belegen klar, wie sehr die SPÖ im Ibiza-Videosumpf steckt und dass auch nur der SPÖ das Video angeboten wurde. Auch wenn sowohl die SPÖ als auch die Neos so gerne von diesen Fakten ablenken wollen – je mehr man fragt, umso mehr kommt ans Licht, dass liberale und sozialdemokratische Funktionäre sehr viel mehr mit dem Video zu tun haben, als sie zugeben wollen." (Schluss)
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