A Glittering Comeback: Das mumok feiert seine Wiederöffnung mit neuen Ausstellungen und einem umfangreichen digitalen Programm
Ab 8.12. öffnet das mumok seine Pforten wieder und bietet sowohl analog als auch digital ein abwechslungsreiches Programm für Kunsthungrige jeden Alters
Wien (OTS) -
mumok Missed You! In der Eröffnungswoche mit Freitickets ins mumok
In der Eröffnungswoche von 8. bis 13.12. werden täglich 100 Freitickets an Besucher*innen vergeben. Die Buchung der Tickets und der entsprechenden Timeslots erfolgt über www.mumok.at. First come, first serve! Der Einlass in das Museum erfolgt unter strengster Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen sowie des vorgeschriebenen Mindestabstandes.
Mit Hugo Canoilas auf den Meeresgrund blicken
Die Ausstellung On the extremes of good and evil von Hugo Canoilas, dem Kapsch Contemporary Art Preisträger 2020/2021, wird nun erstmals für Besucher*innen zugänglich gemacht. Hugo Canoilas verwandelte den Ausstellungsraum in eine betretbare Bühne der Malerei: Über die gesamte Bodenfläche zieht sich auf textilem Grund ein malerisches Szenario ineinander verfließender Formen mit quallenartigen und tentakulären Farbwesen aus Wolle und Glas. In Zeiten der Coronakrise, die das Social Distancing zum neuen Überlebensprinzip erhoben hat, sieht man sich in eine unentrinnbare malerische Biosphäre einbezogen, in der Verführerisches und Bedrohliches, Organisches und Technoides zugleich aufscheinen.
Grenzenlose Architektur – „Endless House 2“ von Friedrich Kiesler ab 15.12.
Dem berühmtem Architekturmodell Endless House (1950) von Friedrich Kiesler ist im mumok seit Ende 2018 eine Ausstellung gewidmet. Das Modell ist Teil eines Konvoluts von 30 Werken des österreichisch-amerikanischen Architekten, Künstlers, Bühnengestalters, Designers und Theoretikers Friedrich Kiesler, das von Gertraud und Dieter Bogner dem mumok geschenkt wurde. Anlässlich der Wiederöffnung werden in der Ausstellung um das zentrale Modell des Endless House u. a. einige von Bogners für das mumok neu erworbene Fotoarbeiten, ein Sepiadruck des Mary Sisler House aus der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung sowie ein Film über den Künstler gezeigt, der 1988 anlässlich seiner Ausstellung im 20er Haus produziert wurde. Die Präsentation ermöglicht damit einen neuen und erweiterten Einblick in das vielschichtige Werk des Visionärs.
Den unbekannten Andy Warhol im mumok entdecken
Im Rahmen des diesjährigen Ausstellungsschwerpunktes zu Andy Warhol ermöglicht das mumok einen Einblick hinter die Fassade des Universalkünstlers und rückt bisher unbekannte Arbeiten wie auch Warhols bahnbrechende Ausstellungspraxis in den Fokus. Mit ANDY WARHOL EXHIBITS a glittering alternative und DEFROSTING THE ICEBOX Die verborgenen Sammlungen der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien und des Weltmuseum Wien zu Gast im mumok zeigt das mumok erstmalig einen exemplarischen Überblick über Warhol als Ausstellungs- und Installationskünstler. MISFITTING TOGETHER. Serielle Formationen der Pop Art, Minimal Art und Conceptual Art setzt sich anhand von zentralen Werken aus der Sammlung mit der seriellen Ordnung als verbindender Komponente der drei Strömungen auseinander.
Ein Leben als Kunstwerk – „Gelebt“ von Ingeborg Strobl
In Ingeborg Strobls Objekten, Installationen, Collagen, Malereien, Fotografien, Filmen und Publikationen nehmen Natur- und Tiermotive als Spiegelbilder des Gesellschaftlichen eine zentrale Rolle ein. Auch zeigt sich in ihrem Werk eine Vorliebe für das Randständige, Verborgene, das allzu leicht Übersehene oder Verdrängte sowie eine damit verknüpfte Abneigung gegen Produktions- und Konsumwahn. Die Beachtung und Wertschätzung des Peripheren und Flüchtigen spiegelt sich auch in der medialen Ausrichtung des Werks wider.
Kunstvermittlung als DNA des mumok
Das Vermitteln und Zugänglichmachen von Kunst für alle Alters- und Gesellschaftsgruppen gehört seit vielen Jahren zu den höchsten Prioritäten des mumok. Daher ist der Ausbau analoger und digitaler Angebote die oberste Prämisse des Hauses. In Zeiten von Social Distancing, Lockdowns und Schulschließungen, von großen gesellschaftspolitischen Veränderungen und verknappten finanziellen Ressourcen ist und bleibt die qualitätsvolle Vermittlung von Kunst der Parameter, nach dem wir unser Tun ausrichten und unseren Erfolg messen. Hier wird nicht reduziert, sondern ausgebaut:
Vorübergehende Pause für analoges Programm
Aufgrund der aktuellen Situation müssen unsere analogen Kunstvermittlungsangebote vorerst noch pausieren. Wir hoffen, unseren Besucher*innen die Veranstaltungen und Führungen des mumok ehestmöglich wieder anbieten zu können. In der Zwischenzeit bieten wir auf unseren Social Media-Kanälen sowie auf der Website des mumok ein abwechslungsreiches Programm.
mumok digital – das Museum online erleben
Das vielfältige Onlineangebot des mumok wird auch nach der Wiedereröffnung weiter ausgebaut. Um gerade in diesen angespannten und schwierigen Wochen ein Zeichen zu setzen und allen Interessierten freien Zugang zu unseren Inhalten zu ermöglichen, steht unser digitales Kunstvermittlungsprogramm bis auf weiteres kostenfrei zur Verfügung.
Ob Onlineführungen durch das Museum auf den Social Media-Kanälen, digitale Besuche im mumok kino oder Interviews mit Akteur*innen der Kunstszene, der digitale Museumsraum des mumok bietet Spannendes für alle Altersgruppen. Multilinguale Führungen und Kunstgespräche finden per Zoom statt. Das Angebot wird auf der Website des mumok laufend aktualisiert: www.mumok.at/de/mumok-digital
Digitale Kunstvermittlung für Kinder und Jugendliche – mit mumok in die Zukunft
Als kostenfreies Angebot für Schulen bietet das mumok für die Ober- und Unterstufe via Zoom Kunstgespräche zur aktuellen Trilogie von Andy Warhol an. Um künftig Angebote für Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet zur Verfügung stellen zu können, wird dieses Format auch nach dem Lockdown aufrecht erhalten bleiben und auch bei kommenden Ausstellungen Anwendung finden. Anmeldung unter: www.mumok.at/de/kunstvermittlung-fuer-schulen
Medienkompetenz verschränkt sich mit kreativem Arbeiten: Mit dem wegweisenden Projekt Scratch Lab lernen Kinder spielerisch Programmierbasics, erschaffen eigene digitale Kunstwerke und entwickeln wichtige mediale Kompetenzen. Sie verwenden dafür Scratch (http://scratch.mit.edu), eine visuelle Open-Resource Computersprache, die am MIT (USA) entwickelt wurde. Scratch bietet schier grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten, so gut wie alle Ideen der jungen Teilnehmer*innen können im Rahmen der Workshops umgesetzt werden. Die Scratch Kurse werden sowohl analog als auch digital abgehalten. Infos dazu unter: www.mumok.at/de/mumok-scratch-lab
Mumok Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten Weihnachtsfeiertage:
Montag, 21.12.2020, 10 bis 18 Uhr
Donnerstag, 24.12.2020, 10 bis 14 Uhr
Freitag, 25.12.2020, 10 bis 18 Uhr
Montag, 28.12.2020, 10 bis 18 Uhr
Samstag, 26.12.2020, 10 bis 18 Uhr
Donnerstag, 31.12.2020, 10 bis 16 Uhr
Freitag, 1.1.2020, 12 bis 18 Uhr
Montag, 4.1.2021, 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, 6.1.2020, 10 bis 18 Uhr
Terminübersicht:
ANDY WARHOL EXHIBITS
a glittering alternative
verlängert bis 7. März 2021
DEFROSTING THE ICEBOX
Die verborgenen Sammlungen der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museum Wien und des Weltmuseum Wien zu Gast im mumok
verlängert bis 7. März 2021
MISFITTING TOGETHER
Serielle Formationen der Pop Art, Minimal Art und Conceptual Art
verlängert bis 7. Februar 2021
Gelebt
Ingeborg Strobl
verlängert bis 14. Februar 2021
Hugo Canoilas
On the extremes of good and evil
Kapsch Contemporary Art Prize 2020/2021
bis 5. April 2021
Friedrich Kiesler
Endless House 2
15. Dezember 2020 bis Ende 2021
Kunstvermittlung für Kinder, Jugendliche und Familien:
mumok digital:
Rückfragen & Kontakt:
mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Katharina Murschetz (Leitung), Katja Kulidzhanova
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +43-1-52500-1400, 1450
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www.mumok.at