SPÖ-Kinder- und Jugendsprecherin Holzleitner: Regierung ohne Plan gegen "Generation Corona" am Arbeitsmarkt
Wien (OTS/SK) - Der Familienausschuss des Nationalrats hat sich gestern mit der "Weiterführung der Jugendstrategie" der Bundesregierung beschäftigt. SPÖ-Kinder- und Jugendsprecherin Eva-Maria Holzleitner findet, "dass die Regierung weniger Papier produzieren und endlich etwas tun sollte für die jungen Menschen". Holzleitner: "Wo sind die Programme mit konkreten Zielen, Maßnahmen und Budgets, um eine Generation Corona am Arbeitsmarkt abzuwenden?". ****
Die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen ist um 26 Prozent höher als vor einem Jahr und weiter steigend. "Das Ziel muss eine Jugendarbeitslosigkeit von Null sein", sagt Holzleitner, "jeder junge Mensch muss entweder in der Schule, Ausbildung oder in einem Job sein."
Die SPÖ hat in der letzten Plenarsitzung eine Erhöhung der Mittel für die Arbeitsmarktförderung um eine Milliarde Euro gefordert. Das haben die Regierungsparteien ÖVP und Grüne abgelehnt. "In der größten Arbeitsmarktkrise der Zweiten Republik kürzen ÖVP und Grüne das reale Budget für die Arbeitsmarktförderung. Die am meisten darunter leiden, sind Jugendliche und ältere Arbeitssuchende", sagt Holzleitner.
Die Zahlen für Ende November zeigen, dass trotz der massiv gestiegenen Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen weniger junge Menschen in Schulungen sind als vor einem Jahr.
In dem Zusammenhang fragt Holzleitner die Arbeits-, Familien- und Jugendministerin Aschbacher (ÖVP) was denn eigentlich aus ihrer "Taskforce Jugendbeschäftigung" geworden sei. Aschbacher hat am 15. Juli den "Doorstep" bzw. "Kick-off" der Taskforce medial inszeniert, "seither hat man von der Taskforce allerdings nichts mehr gehört", so Holzleitner.
Die SPÖ hat gestern im Ausschuss für Familie und Jugend außerdem einen Antrag auf eine jährliche Valorisierung der Bundesjugendförderung eingebracht. Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne haben den Antrag der SPÖ vertagt, obwohl gerade die Jugendorganisationen einen wichtigen Beitrag während der Krise geleistet haben. Die Bundesjugendförderung stagniert aber bereits seit knapp 20 Jahren.
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