ÖGKV begrüßt die ausgeweiteten Corona-Maßnahmen und fordert Nachschärfungen bei Testungen
Der ÖGKV fordert eine Fast Lane für Testungen des Gesundheits- und Krankenpflegepersonals.
Wien (OTS) - Einmal wöchentlich müssen laut der neuen COVID-19-Notmaßnahmenverordnung MitarbeiterInnen in Alten- und Pflegeheimen sowie in Kranken- und Kuranstalten auf SARS-CoV-2 getestet werden. In der Verordnung fehlten anfangs die Mobile und die Freiberufliche Pflege. Nun wurde hier nachgebessert. „Das war notwendig. Diese Menschen pflegen oft zehn und mehr PatientInnen pro Tag und sind dadurch einem Risiko ausgesetzt
“, sagt ÖGKV Präsidentin Mag. Elisabeth Potzmann. Es wäre seitens des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands (ÖGKV) begrüßenswert, wenn es auch für diese KollegInnen eine einheitliche Teststrategie gäbe und nicht – wie momentan durch den Föderalismus vorgegeben – je nach Bundesland unterschiedliche.
„Am effizientesten wäre es, wenn Gesundheits- und Krankenpflegepersonen nach Vorweisen ihres Berufsausweises bei den Test-Containern prioritär behandelt würden. Im Anschluss an einen positiven Schnelltest gibt es einen PCR-Test, um das Erstergebnis zu verifizieren
“, so Potzmann. Diese PCR-Tests müssen im Labor befundet werden. Hier fordern wir, dass Kapazitäten zur Auswertung der Proben des Gesundheits- und Krankenpflegepersonals ausgeweitet werden. „Es muss eine Fast Lane für das Pflegepersonal geben
“, fasst Potzmann zusammen. Dies sei eine wesentliche Maßnahme, um das weitere Funktionieren des österreichischen Gesundheitssystems zu sichern.
Die KollegInnen der Mobilen Pflege und der Freiberuflichen Pflege im ländlichen Raum arbeiten dezentral. Deshalb müssen die Teststationen dort ausgebaut werden. Der ÖGKV plädiert dafür, dass der Zugang zur Testung für das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal niedrigschwellig, ressourcenfreundlich und rasch möglich ist.
Die neuen Regelungen der Bundesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus werden vom ÖGKV begrüßt. „Wir appellieren an die Bevölkerung sich daran zu halten, um die Kolleginnen und Kollegen aus allen Gesundheitsberufen dabei zu unterstützen, Leben zu retten
“, so Potzmann. Es gilt jetzt wieder das Motto vom Frühjahr: „Wir bleiben für euch da. Bleibt Ihr für uns zuhause.“
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