SPÖ-Herr: „Handel soll in Pfand-Debatte endlich seine Zahlen belegen!“
Wiederkehrendes Kostenargument des Handelsverbandes gegen Pfand bis heute nicht nachgewiesen
Wien (OTS/SK) - „Nicht nur Umweltschutzorganisationen, auch der breiten Mehrheit in der Bevölkerung ist klar: Um den Plastikmüll zu reduzieren braucht Österreich ein Pfandsystem! Nur der Handelsverband legt sich quer und beruft sich auf angeblich hohe Kosten, ohne jemals irgendwelche Belege dafür vorgelegt zu haben“, so Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin. Laut Handelsverband sei nämlich das Pfandsystem um 60 Millionen Euro pro Jahr teurer als die eigenen Ideen. „Wie der Handelsverband auf diesen Wert kommt, sagt er nicht“, kritisiert Herr. **
Die SPÖ-Umweltsprecherin fordert die WirtschaftsvertreterInnen auf, endlich offenzulegen, wie sie auf diese Kosten kommen. Immerhin steht den Behauptungen des Handelsverbandes die von der ehemaligen Umweltministerin Köstinger in Auftrag gegebene und Anfang 2020 veröffentlichte Studie zur Erreichung einer Sammelquote von 90% entgegen, wonach ein Pfand auf Einweg-Getränkeverpackungen nicht nur die einzig sinnvolle, sondern auch kosteneffizienteste Variante ist. „Es müssen endlich alle Beteiligten ihre Positionen transparent und nachvollziehbar machen. Hier geht es um den Schutz unserer Umwelt. Da brauchen wir eine ehrliche und zielorientierte Debatte statt Stimmungsmache“, fordert Herr den Verband zum Handeln auf. (Schluss) up/sd
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