FPÖ – Hofer: Der Coronaskandal bei der Post ist tiefschwarz mit rotem Anstrich
Wien (OTS) - Der Coronaskandal bei der Österreichischen Post AG ist für FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer ein tiefschwarzes Sittenbild: „Die Post macht Verträge mit Leiharbeitsfirmen und interessiert sich nicht weiter, wer im Sold dieser Firmen steht. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, sollen Asylwerber aus Somalia die Infektionskette durch ihre Arbeit in den Postverteilzentren in Gang gesetzt haben. Wir haben es hier mit einem Miss-Management der Post zu tun. Diese wiederum ist mehrheitlich im Besitz der Republik Österreich. Verwaltet wird die Beteiligung vom ÖVP-Finanzminister.“
Hofer fordert ein Einschreiten des Eigentümers. Fehler seien bei der Post genügend gemacht worden. Hofer: „Nach dem Schließen der Geschäfte wegen Covid-19 müsste es für den Post-Vorstand eigentlich klar gewesen sein, dass die Menschen verstärkt online einkaufen.“ Während mittlerweile mehr als 1,8 Millionen Menschen arbeitslos bzw. in Kurzarbeit sind, gleicht die Post Personalengpässe mit Hilfe zweifelhafter Leiharbeitsfirmen aus. Hofer sieht ÖVP-Arbeitsministerin Aschbacher gefordert: „Der zusätzliche Personalbedarf hätte durch Anstellungen ausgeglichen werden können. Es ist ein Skandal, wenn man Asylwerbern aus zweifelhaften Leiharbeitsfirmen gegenüber österreichischen Arbeitnehmern den Vorzug gibt. Ministerin Aschbacher ist hier gefordert, auf ihren ÖVP-Parteikollegen Finanzminister Blümel einzuwirken.“
Während sich die vier Post-Manager ihm Jahr 2018 noch über einen Anstieg ihres Jahresgehaltes auf jeweils 1,8 Millionen Euro (Zum Vergleich: Das ist das Fünffache des Bundespräsidenten-Gehalts) freuen konnten, scheint am anderen Ende des Personals eiskalt gespart zu werden. „Das ist nicht hinzunehmen. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren mehrheitlich mit Themen wie Postamts-Schließungen, Mitarbeiter-Abbau oder der Affäre rund um den Verkauf von Daten der Post-Kunden für Wahlwerbung in der Öffentlichkeit gestanden. Jetzt, in einer Zeit, in der alle zum Zusammenhalt aufgerufen sind, sollte die Post als staatsnaher Betrieb mit gutem Beispiel voran gehen. Dass aber jetzt auch noch das Bundesheer gratis als Hilfspersonal eingesetzt werden soll, setzt dem die Krone auf.“
Da hilft es auch nicht, wenn Minister Nehammer versucht, den Skandal rot umzufärben: Die Zuständigkeit für die Post liegt beim ÖVP-Finanzminister, die Zuständigkeit für den Arbeitsmarkt bei ÖVP-Ministerin Aschbacher, und die Zuständigkeit für Asylwerber bei ÖVP-Minister Nehammer. „Es handelt sich um einen schwarzen Skandal mit rotem Anstrich ganz im Stil der ehemaligen Groß-Koalitionäre ÖVP und SPÖ“, betont FPÖ-Obmann Hofer. Während die ÖVP im Bund damit beschäftigt ist, die Österreicher mit Corona-Anzeigen, Maskenpflicht und überbordender Bürokratie zu schikanieren, gibt man sich in der Wiener SPÖ bei auf Covid-19 positiv getesteten aus Wiener Asylheimen geflüchteten Asylwerbern unwissend. „Sowohl die ÖVP, als auch die SPÖ sind dazu aufgefordert, dieses unmögliche Schauspiel umgehend zu beenden. In Zeiten größter Arbeitslosigkeit, in der viele Menschen nicht wissen, wie es weiter gehen soll und um Ihre Existenz bangen, müssen die Österreicherinnen und Österreicher an erster Stelle stehen“, schließt Norbert Hofer.
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