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FPÖ - Schmiedlechner: Köstinger interessiert sich nicht für die Probleme der Bauern

Borkenkäfer treibt Waldbesitzer in den Ruin - damit sich Bauern die Wiederaufforstung leisten können, braucht es Hilfsmaßnahmen

Wien (OTS) - „Zusätzlich zu der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation durch die Corona-Krise setzt unseren Forstwirten auch die warme und extrem trockene Witterung zu. Diese begünstigt die Borkenkäferplage sowie weitere Schädlinge und Baumkrankheiten. Unsere Wirtschaft ist wegen der Pandemie am Boden und es ist die Aufgabe der Politik, die heimischen Produzenten zu stärken – auch die Waldbauern“, sagte heute FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner.

„Es ist für mich unverständlich, dass auch in dieser Situation noch unzählige LKW-Ladungen Holz aus dem Ausland importiert werden. Die Sägeindustrie sollte in dieser Situation unseren Forstwirten beistehen und das heimische Schadholz verarbeiten und nicht die Billigimporte intensivieren“, zeigte sich Schmiedlechner über die steigenden Holzimporte aus dem Osten empört und forderte eine Lösung für das Schadholzproblem im Inland: „Ich könnte mir eine Art ‚Österreich-Bonus‘ für Schadholz vorstellen“, so Schmiedlechner.

„Dieses Problem hat sich schon jahrelang abgezeichnet, gemacht wurde aber nichts. Die Forstbehörden haben es bis jetzt verabsäumt, eine Lösung für die wiederkehrende Borkenkäferplage zu finden. Eine Entschädigung wäre wichtig, um den entstandenen Schaden zu mindern. Trotzdem muss hier auch eine langfristige Lösung gefunden werden. Die Aktualisierung der Baumarten im Forstgesetz wäre dringend notwendig. Unsere Waldbauern werden sich umstellen müssen, denn die Klimaveränderung wird sie zwingen, auf neue Baumarten umzusteigen. Einen entsprechenden Antrag habe ich bereits im Parlament eingebracht und hoffe, dass auch die ÖVP endlich in die Gänge kommt. Der letzte Landwirtschaftsausschuss war vor einem Jahr, scheinbar interessieren Landwirtschaftsministerin Köstinger und ÖVP-Ausschussobmann Strasser die Probleme der Bauern nicht“, so Schmiedlechner.

„Mir ist auch wichtig zu betonen, dass die Borkenkäfer-Plage eine wetterbedingte Katastrophe ist und diese wird sich ohne Verschulden der Waldbauern regelmäßig wiederholen. Viele Bauern stehen im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Nichts. Damit sich die Bauern die Wiederaufforstung leisten können, braucht es Hilfsmaßnahmen bei der Aufarbeitung und der Wiederaufforstung. Leider verschlafen die Zuständigen diese Katastrophe und unternehmen gar nichts“, so Schmiedlechner in Richtung der Bundesregierung.

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