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NEOS: 57.000 Lehrende in der Erwachsenenbildung warten auf Öffnungsplan

Martina Künsberg Sarre: „Schrittweise Anhebung der Gruppengrößen gefordert.“

Wien (OTS) - "Bildungskrise und Wirtschaftskrise - die Erwachsenenbildung ist Teil von beidem. Es braucht nun einen Öffnungsplan für diese wichtige Branche", so NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre: "Dabei geht es um Chancen, um Fairness und um Arbeitsplätze."

Andrea Klambauer, als Landesrätin von NEOS in Salzburg auch für Erwachsenenbildung zuständig, betont den hohen Stellenwert der Weiterbildung gerade in der Krise: "Wir reden von lebenslangem Lernen, doch die Erwachsenenbildung hat noch immer nicht den angemessenen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Gerade in diesen Wochen wurden viele Menschen arbeitslos, da wird schlagartig offensichtlich, dass es Bildungsangebote für Erwachsene mehr denn je braucht.“

Bildungsangebote wie Umschulungen und Weiterbildung eröffnen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele individuelle Chancen, die gerade in der Krise dringend gebraucht werden. In der Digitalisierung können wir jetzt einen großen Sprung machen, wenn auch die entsprechenden Schulungen stattfinden.

"Außerdem geht es uns auch um Fairness für den 2. Bildungsweg. Für die Schulen und die Matura wurden Lösungen gefunden, jetzt braucht es auch eine Perspektive für alle Kurse zum Nachholen von Bildungsabschlüssen", so Künsberg Sarre.

Erster Schritt analog zu Schulen und Gastronomie gefordert

Konkret fordern die NEOS einen ersten Schritt in zeitlicher Nähe zum Schul- und Gastronomiestart Mitte Mai. Kurse in überschaubaren Gruppen, etwa mit 15 oder 20 Personen, sollten dann unter den üblichen Auflagen wieder starten dürfen. Schrittweise sollten anschließend, wo die räumlichen Gegebenheiten das Einhalten der Abstandsregeln ermöglichen, auch Veranstaltungen mit mehr Teilnehmer_innen wieder ermöglicht werden. Die ab 1. Mai gültige Erlaubnis für Veranstaltungen bis 10 Personen sei jedenfalls nicht ausreichend, um rentable Kurse durchzuführen.

"Auf einen Stufenplan warten vor allem auch die 57.000 Trainerinnen und Trainer, die in der Erwachsenenbildung tätig sind. Viele von ihnen hängen derzeit wirtschaftlich völlig in der Luft. Je länger der Shutdown dauert, desto mehr Jobs werden dauerhaft verloren gehen", beklagt die NEOS-Abgeordnete. "Wir erwarten uns von Bildungsminister Faßmann, dass er auf den Gesundheitsminister zugeht und dass klare Leitlinien entwickelt werden, wann und wie die Arbeit der Erwachsenenbildungseinrichtungen wiederaufgenommen werden kann.“

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