Vana zur Abstimmung im polnischen Parlament: De-facto Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen noch nicht vom Tisch
Einsatz um Selbstbestimmung geht weiter
Wien (OTS) - Das polnische Parlament hat heute das "Stop Abortion Bill" und das "Stop Paedophilia Bill" in den zuständigen parlamentarischen Ausschuss weitergeleitet.
Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im Europaparlament, kommentiert:
"Zwar hat das polnische Parlament heut kein de-facto Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen und Einschränkung von Sexualaufklärung an Schulen verabschiedet, aber vom Tisch sind die Initiativen nicht. Die endgültige Entscheidung wurde durch die Weiterleitung in den parlamentarischen Ausschuss lediglich vertagt. Es besteht zwar die Hoffnung, dass die beiden Initiativen nun bis zum Ende Legislatur im parlamentarischen Ausschuss eingefroren werden, aber sicher ist das nicht.
Wir werden die Entwicklungen in Polen weiterhin genau beobachten und diejenigen, die in Polen für reproduktive und sexuelle Rechte einsetzen, unterstützen. Der Kampf um die Selbstbestimmung der Frau geht weiter."
Mit dem „Stop Abortion Bill“ soll das bereits äußerst restriktive Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen weiter verschärft werden und Abbrüche aufgrund von fetalen Missbildungen verboten werden. Das "Stop Paedophilia Bill“ soll den Sexualaufklärungsunterricht an Schulen stärker reglementieren.
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