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SPÖ-Silvan: „Schieneninfrastruktur in Niederösterreich jetzt ausbauen!“

Chancen für Wald- und Weinviertel

Wien (OTS/SK) - „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Ausbau der Schieneninfrastruktur im Wald- und Weinviertel voranzutreiben“, sagt der niederösterreichische SPÖ-Nationalratsabgeordnete Rudolf Silvan. Gestern hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler angekündigt, notwendige Investitionen in die Schieneninfrastruktur vorzuziehen. Für den Bau-Holz Gewerkschafter steht fest, das muss schnell passieren: „Rasche Investitionen in die Schieneninfrastruktur werden nicht nur die Bauwirtschaft stimulieren, sondern in Folge auch die Gesamtwirtschaft ankurbeln.“ Zusätzlich muss die Millionenabgabe auf grünen Bahnstrom gesenkt werden, um die Bahn dauerhaft attraktiver machen zu können. ****

Bereits vor Beginn der Coronakrise hat der SPÖ-Abgeordnete eine parlamentarische Anfrage zu der von der Regierung versprochenen Öffi-Milliarde an das Verkehrsministerium gestellt. Silvans Anfrage soll klären, auf welchen Strecken Investitionen seitens der öffentlichen Hand geplant sind und welche Bahnhöfe zu sogenannten Mobilitätszentren ausgebaut werden sollen, denn: „In vielen persönlichen Gesprächen vor Ort wurde ich oftmals auf das gleiche Problem aufmerksam gemacht. Pendlerinnen und Pendler verbringen viel zu viel Zeit auf dem Weg in die Arbeit. Einige steigen verständlicherweise von der Bahn auf den PKW um, damit sie rechtzeitig zum Arbeitsplatz kommen. Der öffentliche Verkehr muss in den ländlichen Regionen zwingend attraktiviert werden.“

Werden notwendige Investitionen rasch getätigt, ergibt sich nicht nur ein Vorteil für die PendlerInnen in den Regionen. Je schneller investiert wird, umso rascher stimuliert man dadurch die durch die Coronakrise angeschlagene Bauwirtschaft und setzt damit wichtige Maßnahmen, um die Gesamtwirtschaft wieder anzukurbeln, betont Silvan. Dadurch werden wiederum Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen. Silvan denkt daher vor allem an einen Ausbau der Nordwestbahnstrecke zwischen Stockerau und Retz, der Franz-Josefs-Bahn zwischen Absdorf-Hippersdorf und Gmünd, der Laaer Ostbahnstrecke zwischen Laa an der Thaya und Gerasdorf sowie an eine Wiederinbetriebnahme des Schweinbarther Kreuzes.

Überdenken muss man laut dem SP Abgeordneten auch die Energieabgabe auf Bahnstrom. Mittels parlamentarischer Anfrage will Silvan in Erfahrung bringen, wann diese Abgabe auf Bahnstrom gesenkt werden könnte. Laut Silvan ist die ÖBB durch die Verwendung von 100 Prozent grünem Bahnstrom einer der größten Klimaschützer Österreichs. Dennoch musste die ÖBB in der Vergangenheit über 20 Millionen Euro an Steuer auf Bahnstrom pro Jahr zahlen. Eine Senkung dieser Steuer ist laut Silvan unausweichlich. Die ÖBB könnte das Geld ebenfalls in den Ausbau der Schieneninfrastruktur, aber auch in Verbesserung von Wagenmaterial oder in eine Reduktion der Ticketpreise, also in eine echte Attraktivierung der Bahn, investieren. Die Vorteile für die unzähligen niederösterreichischen PendlerInnen liegen auf der Hand. Die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage wird für Ende April erwartet.

Rückfragen und Kontakt: Stefan Hinterberger, parl. Mitarbeiter, Tel. 0676/7541099

(Schluss) wf

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