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NEOS fordern Solidarität auch von den ÖBB-Beamten

Schellhorn: „Wie kommen denn die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die jetzt wirklich um jeden Arbeitsplatz kämpfen, dazu, für die Sünden der Vergangenheit zu zahlen?“

Wien (OTS) - „Dass die Belegschaftsvertreter der ÖBB jetzt verlangen, die quasi-beamteten ÖBB-Mitarbeiter sollten von der geplanten Kurzarbeit ausgenommen werden und weiterhin 100 Prozent ihres Gehalts bekommen, ist ein Schlag ins Gesicht jedes Arbeitnehmers und jeder Arbeitnehmerin, die jetzt tatsächlich um ihren Job bangen oder ihn vielleicht schon verloren haben“, sagt NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn. „Alteisenbahner genießen ja ohnehin bereits das Privileg, unkündbar zu sein. Sie brauchen also den Kündigungsschutz, der durch Kurzarbeit erreicht werden soll, gar nicht - ihnen dann auch noch beim Gehalt Extrawürschteln zu gewähren, geht gar nicht!“

Die Situation zeige einmal mehr, dass die ÖBB eine völlig überholte Struktur hätten. „In einer Krise mit einem derartigen Ausmaß braucht es keine Privilegien für manche, sondern die Solidarität aller - auch der Beamten. Ein Unternehmen, das im internationalen Wettbewerb steht, kann nicht zwei Klassen von Mitarbeitern haben. Wenn Bezüge gekürzt werden müssen, dann muss das für alle gelten“, fordert Schellhorn.

Die Position der Belegschaftsvertreter sei nicht nur im Hinblick auf die Solidarität innerhalb der ÖBB höchst problematisch und fragwürdig, sondern auch nach außen: „Wie kommen denn die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, die jetzt wirklich um jeden Arbeitsplatz kämpfen, dazu, für die Sünden der Vergangenheit, die bei den ÖBB gemacht wurden, zu zahlen?!“

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