FPÖ – Belakowitsch: Sterbefälle in Pflegeheim sind symptomatisch für Krisenmanagement der Bundesregierung
Statt Schutz für Risikopersonen gibt es Zwangsmaßnahmen für Gesunde
Wien (OTS) - „Laut aktuellen Medienberichten müssen der Bundesregierung schon seit Tagen mehrere Sterbefälle in zumindest einem Seniorenheim bekannt sein. Die Öffentlichkeit würde bis heute nichts davon wissen, wenn nicht eine Strafanzeige durch einen ‚Insider‘ eingebracht worden wäre“, musste die freiheitliche Sozialsprecherin NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch erschüttert feststellen.
„Geradezu grotesk hört sich die Aussage von Innenminister Nehammer in diesem Zusammenhang an, wenn dieser vollmundig im Zuge einer Pressekonferenz mitteilt, dass er ‚besonders gefährdete Menschen schützen möchte‘ und dazu solle ein ‚Contact Tracing‘ stattfinden. Das muss man aber auch wieder als großen Marketing-Mumpitz der Regierung sehen. Denn einerseits ist den Gesundheitsbehörden seit Jahr und Tag bekannt, wer in welchem Senioren- oder Pflegeheim untergebracht wurde und ist. Andererseits sollte die Regierung endlich auf unsere hervorragenden niedergelassenen Ärzte hören, die ihre Patienten wohl am Besten kennen und jene Personen auf eine Covid-19 Infektion testen, die getestet werden wollen“, so Belakowitsch.
Das verringerte Testvolumen, das Minister Anschober anordne, sei einfach unverantwortlich und die Beschaffung von wichtigen Schutzmaterialien laienhaft. Zudem sei es nicht zu verstehen, was uns ein Innenminister in Gesundheitsfragen mitteilen möchte, man müsse sich schon fragen, ob er dem zuständigen Minister Anschober bereits vorsitze. „Statt Schutz für Risikopersonen gibt es durch diese Regierung nur Zwangsmaßnahmen für Gesunde und unsere Wirtschaft. Kurz, Anschober und Co. taumeln von einer Panne in die nächste, wobei sie aber vergessen, dass wir uns in dieser Situation keine Pannen leisten dürfen“, mahnte die Sozialsprecherin ein und forderte dem Kanzler auf, endlich auf die Opposition zu hören.
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