NEOS: Kurz und Anschober müssen jetzt bei Maskenbeschaffung nachlegen
Gerald Loacker: „Andere Länder und auch Bundesländer schaffen es, genügend Masken zu beschaffen, die Bundesregierung muss hier auch anziehen.“
Wien (OTS) - Alarmiert reagiert NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auf die aktuellen Berichte über Mangel an Masken, gerade im Gesundheitsbereich und bei niedergelassenen Ärzt_innen. Dieser Mangel, der jetzt von den Bundesländern und den Gesundheitsakteuren behoben werden muss, ist auf das zögerliche und umkoordinierte Vorgehen des Gesundheitsministeriums bei der Beschaffung zurückzuführen: „Es ist nachvollziehbar, dass am Anfang der Krise die Beschaffung von Masken schwierig war. Doch inzwischen haben andere Staaten und auch einzelne Bundesländer wie Oberösterreich gezeigt, dass ein koordiniertes, effektives Besorgen von Masken möglich ist. Das bisherige Zögern von Kanzler Kurz und Gesundheitsminister Anschober muss endlich ein Ende haben. Das Gesundheitsministerium hat jetzt seit Anfang März Zeit gehabt, für Schutzausrüstung zu sorgen. Man hat sich dann aber nicht der Bundesbeschaffung GmbH bedient, sondern des Roten Kreuzes. Und schon vor Wochen haben Unternehmen angekündigt, dass sie Masken liefern könnten.“
Nach wie vor holpere die Koordinierung auf Seiten der Bundesregierung, stellt Loacker fest. „Jetzt müssen die Bundesländer, die Gemeinden, Heimbetreiber und die Ärztekammern einspringen. Das ist zu spät und diese Verzögerung ist dem Gesundheitsministerium anzulasten.“
Loacker verlangt, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung gerecht wird und jetzt eine zentrale Beschaffung koordiniert: „Die Republik hat die besten Chancen, am Weltmarkt eine ausreichend große Menge an Masken zu beschaffen, kleinere Einrichtungen haben in diesem Nachfragewettkampf schlechtere Chancen. Es ist in der aktuellen Situation dringend notwendig, dass konsequent und koordiniert vorgegangen wird.“
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