NÖGKK-Bilanz: Sieben Jahrzehnte rfolgreiche Arbeit für Versicherte in NÖ
Letzte Vorstandssitzung der NÖ Gebietskrankenkasse: Obmann Hutter ruft künftige Kassenführung zu Zusammenarbeit im Interesse der Versicherten auf
St. Pölten (OTS) - Die Geschichte der NÖ Gebietskrankenkasse war durch viele Erfolge gekrönt. In der letzten Vorstandssitzung vor der österreichweiten Kassenfusion erinnerte NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter heute Mittwoch in St. Pölten an Meilensteine der vergangenen Jahrzehnte, mit denen die niederösterreichische Kasse bundesweit Maßstäbe setzte. „Niederösterreich hat heute das beste Gesundheitssystem, das es in diesem Land je gab. Wir verfügen über ein Versorgungsnetz mit so vielen Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern wie noch nie zuvor und ein Angebot aus den Bereich Gesundheitsförderung und Prävention, das sich an Menschen in allen Lebenslagen wendet.“ Mit 1. Jänner 2020 wird die NÖGKK mit den acht anderen Gebietskrankenkassen zur neuen Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusammengeschlossen.
NÖGKK-Initiativen für Österreich
„Mehr als 1,2 Millionen Menschen in Niederösterreich können sich Tag für Tag auf Leistungen und Service der NÖGKK verlassen“, sagte Hutter, der seit 1999 als Obmann in der Kasse die Weichen stellte. „Ich habe es stets als meine Aufgabe gesehen, Anwalt für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie deren Familien zu sein. Als Spitze der Selbstverwaltung der NÖGKK setzte ich in den vergangenen 20 Jahren völlig neue Gesundheitsinitiativen in Niederösterreich. In vielen Bereichen waren wir bundesweit Vorreiter.“ Hutters Schwerpunkte lagen neben der Gesundheitsförderung und dem Ausbau der kassenärztlichen Versorgung vor allem in der Kinder- und Jugendgesundheit. Die ersten Vertragsärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie gab es in Niederösterreich. Ergotherapie, einfacher Zugang zur Psychotherapie, Babycouch, Frühchencouch: Hier setzte die NÖGKK ebenso Zeichen wie in der Jugendlichenuntersuchung, dem Autismuszentrum und nicht zuletzt bei Kinderreha, der Gratiszahnspange und der Gratismundhygiene für Kinder. „Unsere Kasse war bei Errungenschaften wie diesen immer eine gern gesehene Partnerin, die die Richtung wies“, so Gerhard Hutter.
Flächendeckendes Versorgungs- und Servicesystem
In den vergangenen sieben Jahrzehnten hatte die NÖGKK unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen. Galt es in den Anfangsjahren noch, mit den Folgen des Krieges fertig zu werden und ein flächendeckendes Versorgungs- und Servicesystem im Land aufzubauen, so nutzten die Kassenverantwortlichen die Jahre des Aufschwungs, den Leistungskatalog schrittweise auszuweiten und zu modernisieren. In den siebziger Jahren wurde die für Niederösterreich bedeutende Rheumasonderkrankenanstalt in Baden errichtet, die 2015 unter dem Namen Klinikum Peterhof modernisiert und erweitert wurde. Dazwischen liegen auch schwierige Zeiten, in denen sich die finanzielle Lage über Jahre verschlechterte. Die Konsolidierung ist gelungen: „Heute steht die NÖGKK finanziell auf gesunden Beinen und bilanziert seit 2009 positiv“, resümiert der Obmann.
ÖGK: Keine Nachteile – mit der e-card weiter zum Arzt
Mit 1. Jänner 2020 werden die neun Gebietskrankenkassen zur Österreichischen Gesundheitskasse zusammengeführt. Diese ist künftig bundesweit für 7,2 Millionen Versicherte zuständig. Hutter stellt klar, dass das den Menschen in Niederösterreich vorerst keine Nachteile bringt: „Die Versicherten müssen sich keine Sorgen machen: Sie können auch ab 1. Jänner – wie sie es gewohnt sind – mit der e-card ihren Arzt aufsuchen. Alle bisher bei der NÖGKK versicherten Personen sind automatisch bei der ÖGK versichert. Dafür ist gesorgt! Ob das dann aber langfristig so bleibt, das steht noch in den Sternen.“
NÖGKK-Obmann appelliert an Arbeitgeberseite
Kritik äußert Hutter auch an der Struktur der neuen bundesweiten Kasse: „In der ÖGK haben die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitgeberseite das Sagen. Der Arbeitnehmerseite werden die Möglichkeiten aus der Hand genommen, in Zukunft das Leistungsangebot im Sinne der Versicherten und ihrer Familien zu gestalten.“ Der NÖGKK-Obmann appelliert an die Arbeitgeberseite und reicht ihr die Hand zur Zusammenarbeit: „Agieren Sie stets im Interesse unserer Versicherten. Denn einzig für die sind wir da! Bei allen Maßnahmen, die unseren Versicherten zugutekommen, werden Sie auf der Seite der Arbeitnehmer stets einen ernstzunehmenden, gesprächsbereiten Partner vorfinden. Eitelkeiten und Gewinnstreben haben keinen Platz. Wir arbeiten für die Menschen.“
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