Haus der Barmherzigkeit trauert um Gustav Peichl
Der Architekt und Karikaturist entwarf und errichtete mit dem HB Pflegekrankenhaus Tokiostraße einen bahnbrechenden Bau im Bereich Langzeitbetreuung von Menschen mit Pflegebedarf.
Wien (OTS) - Vielen war Gustav Peichl als visionärer Architekt bekannt, der die österreichische Achitektur mitprägte: die ORF-Landesstudios, die Messe Wien und der Millenium Tower (gemeinsam mit Boris Podrecca und Rudolf F. Weber) – das sind nur einige seiner Werke. Ein großes Publikum schätzte auch Gustav Peichls spitze Feder, mit der unter seinem Pseudonym „Ironismus“ humoristische Zeichnungen zu Papier brachte und die politische Landschaft Österreichs karikierte.
Ein Ort der Vertrautheit und Behaglichkeit
Dem Haus der Barmherzigkeit wird der gebürtige Wiener auch als Architekt des HB Tokiostraße in Erinnerung bleiben. Von 2003 bis 2006 errichtete er mit seinem Architekturbüro Peichl & Partner unser Pflegekrankenhaus in Wien Donaustadt und legte dabei besonderen Wert auf Offenheit, Transparenz und einen wohnlichen Charakter, um einen gemütlichen Ort zu erschaffen, an dem unsere BewohnerInnen und MitarbeiterInnen Vertrautheit und Behaglichkeit spüren. „Wir gedenken in Dankbarkeit an das Schaffen des großartigen Architekten Gustav Peichl, der mit der Gestaltung des Haus der Barmherzigkeit Tokiostrasse auch richtungsweisende Spuren in der Architektur von sozialen Einrichtungen hinterlassen hat“, so Christoph Gisinger, Institutsdirektor des Haus der Barmherzigkeit. „Unser Pflegekrankenhaus in Wien Donaustadt gilt nach wie vor als bahnbrechender Bau im Bereich Langzeitbetreuung von Menschen mit Pflegebedarf.“
Vergangenen Sonntag verstarb der 91-Jährige nach kurzer schwerer Krankheit in seinem Haus in der Himmelstraße in Wien-Grinzing gestorben, wo er seit 1962 lebte. „Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie“, so Gisinger.
Die „Haus der Barmherzigkeit“-Gruppe
Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeitbetreuung mit Lebensqualität. In sieben Pflegekrankenhäusern und -heimen in Wien und Niederösterreich betreuen wir laufend rund 1200 geriatrische und chronisch kranke BewohnerInnen. In unseren 15 Wohngemeinschaften, vier Basalen Tageszentren und im ZAB (Zentrum für Arbeit und Begegnung) begleiten wir rund 400 jüngere KlientInnen mit mehrfachen Behinderungen. Neben bestmöglicher Pflege und medizinischer Versorgung legen wir besonderen Wert auf einen selbstbestimmten und abwechslungsreichen Alltag.
Rückfragen & Kontakt:
Haus der Barmherzigkeit
Mag. Christina Pinggera
Leitung Kommunikation
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