KV-Abschluss für die Betriebe der Bergbau-Stahl-Branche: durchschnittlich 2,69 Prozent Erhöhung
WKÖ-Fachverband: Schwierige Situation auf den weltweiten Märkten und die schwache Konjunktur waren essenzielle Verhandlungsfaktoren
Wien (OTS) - Der Fachverband Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaften Pro-GE und gpa-djp konnten heute, Mittwoch, in den Kollektivvertragsverhandlungen einen Abschluss erzielen. „Trotz der sich deutlich verschlechternden konjunkturellen Rahmenbedingungen konnte ein für beide Sozialpartner tragfähiger Kompromiss erzielt werden,“ so Verhandlungsleiter Markus Ritter, Geschäftsführer der Marienhütte.
Es wurde eine gestaffelte Tariferhöhung von 2,8 Prozent in den Berufsgruppen A-C, 2,7 Prozent in den Berufsgruppen D-H, 2,6 Prozent in den Berufsgruppen I-K mit Gültigkeit ab 1.11.2019 vereinbart. Für die Beschäftigungsgruppen A und B wurde ein Mindestlohn und Mindestgehalt von 2.000 Euro vereinbart. Die Aufwandsentschädigung wurde um 2,0 Prozent und die Reisediäten wurden um 2,6 Prozent erhöht. Das Jubiläumsgeld kann in Freizeit umgewandelt werden. Die Forderung nach Rechtsanspruch auf die Vier-Tage Woche und die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche konnten abgewehrt werden.
Ergebnis bei getrübter wirtschaftlicher Lage
Mit Blick auf die rückläufige globale Konjunktur sowie die omnipräsenten Überkapazitäten am Stahlmarkt und die daraus resultierenden Ertragseinbrüche ist dieser Abschluss gerade noch tragbar. „Wir haben für die Bergbau- und Stahlindustrie einen Abschluss mit Weitblick erreichen können. Denn nur mit Sinn für die Realität können wir den Industriestandort Österreich nachhaltig sichern“, betont Ritter. .
Fachverband Bergwerke und Stahl
Der Fachverband Bergwerke und Stahl ist die gesamtösterreichische Interessenvertretung der industriellen Stahl- und Bergbauunternehmen. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist es, den Stahl- und Bergbauunternehmen durch seine Aktivitäten in der Interessenvertretung und durch klar definierte, fokussierte Serviceleistungen kundenorientiert in einer kostenoptimalen Struktur einen nachhaltigen Nutzen zu erbringen. Als Arbeitgeberverband verhandelt der Fachverband Bergwerke und Stahl die Kollektivverträge.
In den wichtigen Themenfeldern der Branche stellt der Fachverband den Mitgliedern Vorfeldinformationen zur Verfügung und strebt nach einem rechtzeitigen verbandsinternen Interessenausgleich. In einem klar definierten Lobbyingprozess tritt der Fachverband zeitgerecht als starker Vertreter der Branchenpositionen WKÖ-intern sowie selektiv gegenüber nationalen und internationalen Behörden und Verbänden auf.
Zur Unterstützung der Interessenvertretung bündelt der Fachverband seine Kräfte nach Möglichkeit in themenspezifischen Plattformen und Kooperationen mit anderen Fachorganisationen, sowie ausländischen Schwesterverbänden und sonstigen Organisationen. Zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit in einer schlanken Struktur optimiert der Fachverband sein Leistungsspektrum laufend auf der Grundlage der Mitgliederbedürfnisse.(PWK520/PM)
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