Zum Inhalt springen

ORF-Programmänderungen in memoriam Lotte Tobisch

Porträt und Xaver Schwarzenbergers „Meine schöne Tochter“ heute ab 21.55 Uhr; Wrabetz: "Offener und aufrechter Charakter war beispielgebend und inspirierend"

Wien (OTS) - In memoriam Lotto Tobisch, die heute, am Samstag, dem 19. Oktober 2019, im Alter von 93 Jahren verstorben ist, ändert der ORF sein Programm. In ORF 2 ist neben Nachrufen in den aktuellen Sendungen und einer monothematischen „Seitenblicke“-Ausgabe (20.05 Uhr, ORF 2) heute um 21.55 Uhr das Porträt „Lotte Tobisch – Ansichten einer Grande Dame“ zu sehen. Die 45-minütige Koproduktion von Terra International Filmproduktion und ORF, hergestellt mit Unterstützung von Filmfonds Wien, entstand zum 90. Geburtstag Lotte Tobischs im Jahr 2016 und wirft einen Blick auf ein bewegtes Leben jenseits von Scheinwerfer- und Blitzlicht. Die von Nadia Weiss gestaltete Dokumentation beinhält zahlreiche Statements von Freunden und Weggefährten wie Michael Heltau, Achim Benning, Mercedes Echerer und Trixi Schuba. Als Drehorte dienten neben den privaten Räumlichkeiten von Lotte Tobisch ihr Büro in der Hofburg, die Wiener Innenstadt, das Künstlerheim und die Trabrennbahn in Baden.

ORF-Generaldirektor Wrabetz: „Lotte Tobischs offener und aufrechter Charakter war ebenso beispielgebend und inspirierend wie ihr großes soziales Engagement und Gewissen“

„In memoriam Lotte Tobisch zeigt ORF 2 heute das respektvolle und ganzheitliche Porträt, das wir zum 90er von Lotte Tobisch produzierten“, so ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Es gibt den Österreicherinnen und Österreichern die Möglichkeit, noch einmal Eleganz, Esprit, Charme und Kultiviertheit einer großen Österreicherin zu erleben. Lotte Tobisch war nicht nur eine hervorragende Schauspielerin und Künstlerin, sondern eine besonders facettenreiche und bereichernde Persönlichkeit. Die langjährige Zusammenarbeit mit Frau Tobisch als Organisatorin des Wiener Opernballs war von ihrem konzisen, offenen und aufrechten Charakter geprägt. Dies war ebenso beispielgebend und inspirierend wie ihr großes soziales Engagement und Gewissen“, so der ORF-Generaldirektor.

2004 entstand die anschließend gezeigte ORF-Koproduktion „Meine schöne Tochter“ (22.45 Uhr). Das berührende Familiendrama schildert das Schicksal der jungen Gilda, die an der Krankheit Frozen Development leidet – einer Entwicklungsstörung, bei der der Körper sich weiterentwickelt, der Geist jedoch nicht. Neben Phillippa Galli als Gilda standen in diesem Film von Xaver Schwarzenberger Erwin Steinhauer, Marianne Mendt, Julia Stemberger, Petra Morzé, Matthias Stein und Lotte Tobisch als Gildas Großmutter Senta vor der Kamera.

Programmänderungen in ORF III

Porträt und Film stehen zudem morgen, am Sonntag, dem 20. Oktober, um 8.45 Uhr bzw. 9.30 Uhr auf dem Programm von ORF III. Um 19.50 Uhr folgt in ORF III eine Ausgabe der Reihe „zeit.geschichte im Gespräch“, in der Lotte Tobisch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz über ihre abenteuerlichen Erlebnisse während und nach dem Zweiten Weltkrieg erzählt. Die Flucht ihres jüdischen Stiefvaters und ihre Erlebnisse mit den Russen nach der Befreiung Wiens waren ebenso prägend wie der jugendliche Ausbruch aus der großbürgerlichen Welt, die Tobisch mit Mitte 50 als Opernball-Organisatorin dann doch wieder einholte.

Am Montag (21. Oktober) bringen „Kultur heute spezial“ (19.45 Uhr, ORF III) und der „Kulturmontag“ (23.10 Uhr, ORF 2) weitere Nachrufe.

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NRF0001