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NEOS verärgert über Gemeindebund-Aussagen zu Schulärzt_innen

Gerald Loacker: „Statt dieses destruktiven Dauersturmlaufs gegen die Schulärzt_innen brauchen wir im Sinne der Kinder und Eltern einen Ausbau des Schularztwesens.“

Wien (OTS) - Verärgert reagiert NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker auf die völlig irrationale Forderung von Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, die Schulärzt_innen abzuschaffen. „Das ist kompletter Unsinn”, kritisiert Loacker. „Die Abschaffung der Schulärztinnen und Schulärzte wäre absolut elternfeindlich, weil sie ihre Kinder dann bei Untersuchungen und Impfungen immer zur Hausärztin beziehungsweise zum Hausarzt bringen und sich dafür jedes Mal frei nehmen müssten - was für die Eltern genauso wie für deren Arbeitgeber extrem belastend wäre.”

NEOS begrüßen die geplante Verordnung des Gesundheitsministeriums, mit der Schulärzt_innen explizit auch für Schutzimpfungen, Gesundheitsförderung und Dokumentation von Gesundheitsdaten zuständig werden sollen. Loacker: „Das hat unsere vollste Unterstützung, weil es im Sinne der Eltern und der Unternehmen ist und diesen Erleichterungen bringt.”

„Die ÖVP möge bitte ihren Parteikollegen Riedl rasch zur Vernunft bringen”, fordert Loacker. „Statt dieses destruktiven Dauersturmlaufs gegen die Schulärztinnen und Schulärzte brauchen wir einen Ausbau des Schularztwesens, um Prävention zu fördern und eine durchgehende Dokumentation bei Impfungen und Gesundheitsuntersuchungen zu haben.”

Dafür müssten die Schulärzt_innen schnellstmöglich an ELGA angebunden werden, damit die erhobenen Daten auch elektronisch im ELGA-System abgelegt werden können. „Nur in den Schulen ist der medizinische Zugang zu ganzen Jahrgängen gewährleistet. Wenn nur noch die Hausärztin beziehungsweise der Hausarzt impft, riskieren wir, dass die ohnehin schon viel zu niedrige Durchimpfungsrate noch weiter sinkt. Wir müssen den Eltern und Kindern den Zugang zu Impfungen aber vereinfachen, nicht erschweren”, sagt Loacker.

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