• 27.06.2019, 10:58:43
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Udolf-Strobl: Österreichs KMU sichern Wohlstand

Internationaler KMU-Tag – Aufholbedarf bei Digitalisierung

Utl.: Internationaler KMU-Tag – Aufholbedarf bei Digitalisierung =

Wien (OTS) - „KMU sind ein wesentlicher Faktor für die
österreichische Wirtschaft und Gesellschaft sowie ein Garant für
Lebensqualität und Wohlstand. Die Fähigkeit von kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU), auf sich ändernde Kundenbedürfnisse und
Umfeldbedingungen rasch zu reagieren, stellen wesentliche
Wettbewerbsvorteile dar“, so Bundesministerin für Digitalisierung und
Wirtschaftsstandort, Elisabeth Udolf-Strobl, anlässlich des dritten
internationalen KMU-Tages. Dieser wird von den Vereinten Nationen am
27. Juni ausgerufen, um auf die große Bedeutung von KMU für das
Wachstum der Volkswirtschaften und deren Beitrag zum Wohlstand der
Bürger/innen hinzuweisen.

Die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle für die
Wettbewerbsfähigkeit von KMU. Eine Analyse der KMU Forschung Austria
stellt in diesem Zusammenhang fest, dass Österreichs KMU zunehmend
digitaler werden.
Eine Betrachtung des Digitalisierungsgrads im EU-Vergleich zeigt,
dass der Anteil österreichischer KMU, die IKT einsetzen, in vielen
Bereichen überdurchschnittlich hoch ausfällt. Auf dem Gebiet
Außenauftritt / PR liegt der Prozentsatz österreichischer KMU, die
über eine eigene Website verfügen mit 88 Prozent deutlich über dem
Durchschnitt der KMU in der EU insgesamt (77 Prozent). Auch soziale
Medien (52 Prozent) und bezahlte Werbung im Internet (31 Prozent)
wird von österreichischen KMU häufiger genutzt und eigene Blogs
(inkl. Mikroblogs) werden mit einem Anteil von 9 Prozent seltener
betrieben, als dies bei den KMU im EU-Vergleich der Fall ist.

Die Digitalisierung der Organisation bzw. der Geschäftsprozesse ist
ebenfalls bei vielen österreichischen KMU vorangeschritten. Bei der
Nutzung von Big Data zeigt sich Aufholbedarf: 6 Prozent der
heimischen kleinen und mittleren Betriebe im Vergleich zu 12 Prozent
der KMU in den EU-28 analysieren große Datenmengen. Auch bei der
Anwendung von Cloud Computing sind Österreichs kleine und mittlere
Betriebe noch etwas zurückhaltender. Im EU-Vergleich liegen die KMU
hierzulande bei der Digitalisierung der Verkaufsprozesse etwas
zurück. In Österreich verkauft ein geringerer Anteil der KMU online
oder setzt E-Rechnungen ein.

Ausgewählte Indikatoren zum IKT-Einsatz in Unternehmen fließen auch
in das jährlich von der Europäischen Kommission erstellte Ranking des
Digital Economy and Society Index (DESI) mit ein. Österreich
platziert sich aktuell auf Rang 13 und schneidet damit besser ab, als
der Durchschnitt der EU-Länder. Der Abstand zu den bestplatzierten
Mitgliedstaaten hat sich im Vergleich zum Vorjahr vergrößert. Ein
Faktor hierfür war, dass österreichische Unternehmen die Vorteile
digitaler Technologien noch nicht voll ausnutzen. Um weiterhin
wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen österreichische KMU in der
Digitalisierung aufholen.

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