Drozda: „Abschaffung der Aktion 20.000 hat dramatische Folgen: Arbeitslosigkeit bei über 50-Jährigen um 1.092 Menschen gestiegen“
ÖVP und FPÖ lassen ältere Arbeitslose gleich mehrfach im Stich – Abschaffung der Notstandshilfe droht
Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda hat heute, Freitag, die „völlig verfehlte Arbeitsmarktpolitik“ der ÖVP/FPÖ-Regierung kritisiert. „Die generelle Arbeitslosigkeit geht zwar weiterhin zurück, was sich auch den richtigen und nachhaltigen Beschäftigungsmaßnahmen der SPÖ-geführten Vorgängerregierung und der guten wirtschaftlichen Dynamik verdankt. ÖVP und FPÖ haben dazu allerdings nichts beigetragen. Ganz im Gegenteil: Die von Kurz und Strache beschlossene Abschaffung der Beschäftigungsaktion 20.000 hat dramatische Folgen. Denn die aktuelle Arbeitsmarktstatistik zeigt, dass die Zahl der arbeitslosen Menschen über 50 steigt, konkret um 1.092 Personen. Damit tritt genau das ein, wovor die SPÖ von Anfang an gewarnt hat: Diese Regierung hat kein Herz für ältere Menschen, nimmt ihnen Chancen und Perspektiven am Arbeitsmarkt und lässt sie im Stich“, betonte Drozda gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer unterstrich auch, dass ältere Arbeitssuchende gleich mehrfach Opfer der „falschen und von sozialer Kälte geprägten Regierungspolitik“ werden. „Erst streicht die Regierung älteren Menschen die Aktion 20.000 und raubt ihnen damit Chancen am Arbeitsmarkt. Jetzt droht Arbeitslosen auch noch die Enteignung samt Zugriff auf ihr Eigenheim und Erspartes. Denn im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ ist auf Seite 143 ausdrücklich die Abschaffung der Notstandshilfe festgehalten. Und das Sozialministerium hat vom WIFO auch bereits die Auswirkungen der Streichung der Notstandshilfe berechnen lassen. Das alarmierende Ergebnis: 121.000 Menschen würden durch die Abschaffung der Notstandshilfe keine Leistung mehr erhalten“, so Drozdas Warnung vor den unsozialen Regierungsvorhaben.
Drozda betonte weiters, dass die Regierung jetzt handeln müsse: „Statt erfolgreiche Beschäftigungsinitiativen zu streichen und das Arbeitsmarktservice auszuhungern, braucht es jetzt gezielte und aktive Arbeitsmarktpolitik. Ich erwarte mir als ersten Schritt, dass die ÖVP/FPÖ-Regierung die von ihr über Nacht abgeschaffte Aktion 20.000 wieder einführt“, so Drozdas Appell. (Schluss) mb/mr
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