Industrie: Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte notwendig und richtig
IV-GS Neumayer: Qualifizierte Zuwanderung als Mittel gegen Fachkräftemangel unverzichtbar – Beschäftigungsanreize stärken
Wien (OTS) - „Die Industrie ist mit einem weiter zunehmenden Mangel an Fachkräften konfrontiert. Um dem entgegenzuwirken, ist die Umsetzung der im Regierungsprogramm vorgesehenen Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte ein wichtiger Schritt seitens der Bundesregierung, den wir sehr begrüßen“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, heute, Montag, anlässlich der angekündigten Reformschritte. Auch müsse die Berücksichtigung des regionalen Bedarfes bei der Mangelberufsliste als wesentliche Maßnahme umgesetzt werden. Der Fachkräftebedarf für 2018 liege bei rund 60.000 Personen. „Wir rechnen damit, dass 10.500 – und somit mehr als 15 Prozent – der offenen Stellen in der Industrie heuer nicht besetzt werden können", so Neumayer, der in regionalen Mangelberufslisten eine notwendige Unterstützung gerade für jene Bundesländer sah, „in denen die Industrie besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen und ein wesentlicher Wirtschafts- und Arbeitsplatzmotor ist“.
Qualifizierte Zuwanderung schafft neue, zusätzliche Arbeitsplätze
Auch die Beseitigung bürokratischer Hürden bei der Rot-Weiß-Rot-Karte sei von zentraler Bedeutung. Mit dem vorgeschlagenen Wegfall der Verpflichtung, bereits bei Antragstellung einen Mietvertrag vorweisen zu müssen, werde eine praxisferne Hürde entfernt. „Die im Regierungsprogramm verankerte Gesamtstrategie für qualifizierte Zuwanderung muss weiterverfolgt werden“, forderte Neumayer, denn „trotz der aktuell positiven Arbeitsmarktentwicklung darf der hohe Fachkräftebedarf in der Industrie nicht unterschätzt werden. Eine rasche Vermittlung auf offene Stellen, der Abbau von Beschäftigungshemmnissen sowie das Setzen von Beschäftigungsanreizen müssen daher Priorität haben und die im Regierungsprogramm verankerten Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels weiter konsequent umgesetzt werden. Denn qualifizierte Zuwanderung schafft neue, zusätzliche Arbeitsplätze und erhält den Wohlstand.“
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