Wölbitsch/Pasquali: Nach wie vor Planungschaos rund um das Wien Museum und den Karlsplatz
Termin für Baustart des Museums noch immer offen – ÖVP Wien fordert Gesamtkonzept und seriöse Kostenschätzung
Wien (OTS) - In diesjährigen Sommerinterviews wurden seitens der Kulturstadträtin neue Pläne für das Wien Museum angekündigt und dabei lediglich drei wenig aussagekräftige Renderings präsentiert. In einer schriftliche Anfragebeantwortung von Kaup-Hasler vom 5. November 2018 in Bezug auf den Baustart wird deutlich, wie groß das Planungschaos sein muss. Demnach habe erst im September 2018 (!) die „Ausführungsplanung begonnen“ und daher „kann bis dato kein konkreter Zeitplan genannt werden“; weiters werde „die Entscheidung für November 2018 erwartet und kann danach bekannt gegeben werden“.
Dazu Stadtrat Markus Wölbitsch und ÖVP Wieden Klubobmann Johannes Pasquali: „Hier geht es um einen der wichtigsten Plätze Wiens und mit dem Wien Museum auch um eine bedeutende Kulturinstitution der Stadt. Leider setzt sich das Planungschaos nahtlos fort und Besserung ist nicht in Sicht.“
Bereits 2014 wurde die „Wien Museum Projekt GmbH“ gegründet und bis heute gibt es keine auch nur andeutungsweise klare Sicht über die tatsächlichen Kosten und Zeithorizont des Umbaus. „Da fragt man sich schon, was diese eigens für den Umbau des Wien Museums gegründete Projektgesellschaft bis heute gemacht hat, außer dass immense Planungskosten in die Luft gesetzt wurden“, so Pasquali weiter.
Nicht nur, dass es noch immer keinen Baustart für das Wien Museum gibt, auch die Gestaltung des Vorplatzes steht in den Sternen. Am 28. November 2018 wurde seitens des Wiener Gemeinderates zwar vorsorglich die Schenkung von 720 Quadratmetern des Resselparks an die Museen der Stadt Wien beschlossen, jedoch auch hier wurden weder Pläne noch Zeitplan präsentiert. Dazu Stadtrat Markus Wölbitsch: „Das ist Ankündigungspolitik par excellence, gerade beim Vorplatz wurde von deutlichen Verschönerungen gesprochen, fix sind hier bis dato nur Baumfällungen und eine deutliche Verkleinerung von öffentlicher Fläche.“ Von neuen an den aktualisierten Flächenwidmungsplan angepassten Plänen für das angrenzende Zürich Gebäude ist ebenso nichts bekannt.
Johannes Pasquali: „Wir fordern ein Gesamtkonzept inklusive seriöser Kostenschätzungen für den Karlsplatz. Bekommen haben wir bis dato nur klassische Nichtinfos. Verlässlich und beständig ist lediglich ein nicht enden wollendes Planungschaos. Das ist einer Kulturhauptstadt wie Wien nicht würdig.“
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